"Gottlos glücklich" lautet die Botschaft des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes im Schaufenster eines Ladenlokals an der Friedrichstraße. Der Hausbesitzer hat seinen Mieter dafür abgemahnt und ihn aufgefordert, die Beschriftung von dem Fenster zu entfernen. Ohne Erfolg.

Mieter des Ladenlokals ist Antiquar Uwe Zappel. Er hat vor drei Monaten ein zweites Lokal auf der anderen Straßenseite angemietet. Bis der Vertrag für die Fläche mit der Hausnummer 93 ausgelaufen sei, nutze Zappel das Lokal gemeinsam mit dem Düsseldorfer Aufklärungsdienst.

Im Schaufenster des Lokals steht ein Aufsteller. Demnach seien bereits 50 Prozent der Düsseldoerfer ohne Konfession.

Dieser Zettel klebt im Schaufenster der Düsseldorfer Aufklärungsinitiative.

Die Initiative hat bis zum 18. April den "säkularen Frühling" ausgerufen.

Mit religionskritischen Filmen, Diskussionen und kirchenkritischen Karikaturen des Mottowagenbauers Jacques Tilly sollen die Anliegen der humanistisch inspirierten Atheisten den Bürgern näher gebracht werden.

Mit einer Aktion vor dem Düsseldorfer Amtsgericht am Donnerstag, wo Düsseldorfer kollektiv aus der Kirche austreten wollen, soll das "religionskritische Oster-Spezial" enden, sagt Ricarda Hinz vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst.