Düsseldorf "Grand Opening" für den Kö-Bogen ist vom Tisch

Düsseldorf · Der Kö-Bogen wird nach Einschätzung von Stefan Mühling, Chef des Immobilienentwicklers "die developer", keine große Eröffnungsparty mehr erhalten. Das so genannte "Grand Opening" war im Oktober nach dem Feuer in einem der beiden Libeskind-Gebäude verschoben worden.

Developer-Chef Stefan Mühling (l.) und Andreas Rebbelmund (Breuninger).

Developer-Chef Stefan Mühling (l.) und Andreas Rebbelmund (Breuninger).

Foto: Endermann, Andreas

Stattdessen hatte das Modehaus Breuninger, das mit 15 000 Quadratmetern Mietfläche der Ankermieter der beiden Häuser ist, spektakulär seine Eröffnung gefeiert. Es folgten in den Monaten darauf Partys in den anderen Shops, die nach und nach eröffneten.

Als letztes Unternehmen lud die Modefirma Windsor vor wenigen Tagen ein. In diesem Geschäft war das Feuer gelegt worden. Bis heute sind der oder die Täter nicht ermittelt worden.

Aus der zwischenzeitlich geborenen Idee, die nun erfolgte Komplettbelegung der Geschäfte im Kö-Bogen zum Anlass für das "Grand Opening" zu nehmen, ist keine gemeinsame Aktion geworden. Developer, Stadt und Händler kamen nicht zusammen, das Verhältnis zwischen Investor und Stadt hatte hier und da auch gelitten.

Dass es nun keine Feier mehr gibt, ist für die Bevölkerung schade. Bislang waren alle Partys nur für geladene Gäste, das "Grand Opening" wäre zumindest in Teilen auch für die Öffentlichkeit gedacht gewesen. Architekt Daniel Libeskind hatte sein Kommen zugesagt.

Entwickler Stefan Mühling und sein Partner Kurt Zech haben den Gebäudekomplex bereits weiter verkauft - mit 100 Millionen Euro Gewinn. Die Gesamtinvestition betrug 300 Millionen Euro.

(RP)
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