Wahlkampf Gröhe besucht Diabeteszentrum

Düsseldorf · Der Bundesgesundheitsminister informierte sich in Wersten über eine neue ganzheitliche Therapie.

 Babette Lübke (v.l.), Renate Lübke, Minister Hermann Gröhe und Stephan Martin

Babette Lübke (v.l.), Renate Lübke, Minister Hermann Gröhe und Stephan Martin

Foto: hjba

Wer war zu Gast? Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) besuchte das Westdeutsche Diabetes- und Gesundheitszentrum in Wersten. Begleitet wurde er von Vertretern aus Gesundheitswirtschaft und Politik, darunter die Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel (CDU), Matthias Mohrmann (AOK), Carsten König (Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein) und Karl-Heinz Schultheis (Klinikverbund VKKD).

Was war der Anlass? Stephan Martin, Chefarzt für Diabetologie, informierte die Besucher über eine vom Zentrum entwickelte ganzheitliche Therapie, durch die Patienten unter Anleitung von Ärzten ihre Lebensgewohnheiten verändern und damit auch langfristig ihren Blutzucker mit weniger oder sogar ohne Medikamente ausgleichen können. Dazu gehört vor allem ein spezielles Ernährungs- und Bewegungsprogramm. Martin: "Diabetes, der das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, ist eine der größten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit."

Wichtigste politische Forderung?

Der Minister betonte, dass das Ministerium an einer besseren Aufklärung über die Krankheit arbeitet. "Diabetes gehört zu den größten Volkskrankheiten. Allein in Deutschland sind sieben Millionen betroffen, und durch das höhere Alter, das wir erreichen, steigt die Zahl noch." Der Minister wies auf die schleichende Dramatik der Zuckererkrankung hin: "Diabetes hat nicht unmittelbare Todesfälle zur Folge und wird deshalb häufig unterschätzt." Plan des Ministers ist, dass man in der ärztlichen Therapie weg von der Behandlung einer einzigen vorliegenden Erkrankung bei einem Patienten kommt.

Wichtigster Satz über Düsseldorf? "Armin Laschet hat gefordert, dass Bayern und NRW in der Spitzengruppe der Länder in der Bundesrepublik liegen sollen. Das hat die Diabetesforschung bereits erreicht. Da sind Düsseldorf und München schon an der Spitze." (mjo)

(RP)
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