Düsseldorf Große Solidarität mit "Dügida"-Geschädigten

Düsseldorf · Unter den montäglichen Versammlungen der nach Einschätzung des Verfassungsschutzes rechtsextrem unterwanderten "Dügida" leiden vor allem Geschäftsleute und Gastronomen rund um die Graf-Adolf-Straße. Aus der Bezirksvertretung 3 kam gestern ein Appell, die Geschäfte dort beim Einkauf besonders zu berücksichtigen.

Fahrrad-Blockaden gegen "Dügida"-Demo
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Foto: Schaller,Bernd

Im Internet ruft die Düsseldorferin Bea Kallen "Dügida"-Gegner auf, während der Aufmärsche in den Lokalen hinter den Polizeiabsperrungen essen zu gehen. Bei Facebook sind bereits viele Nutzer ihrem Beispiel gefolgt. Für die Rheinbahn funktionieren solche Solidaritäts-Aktionen nicht. Jeder "Dügida"-Aufmarsch vom Hauptbahnhof zum Graf-Adolf-Platz sorge für stundenlangen Stillstand des gesamten Straßenbahnverkehrs, sagte ein Unternehmenssprecher. Davon seien jedes Mal rund 125 000 Fahrgäste betroffen.

"Dügida"-Anmelderin Melanie Dittmer hat ihre Mittwochs-Veranstaltungen in Köln abgesagt, um sich ganz auf Düsseldorf zu konzentrieren, wie sie der dpa sagte. In Duisburg, wo montags "Pegida" demonstriert, wurde zumindest der Rosenmontag-Termin gecancelt. Dittmer will in Düsseldorf auch daran festhalten.

(sg)
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