Düsseldorf Großeinsatz wegen eines Schwimmers im Rhein

Düsseldorf · Wieder einmal hat ein Schwimmer im Rhein einen Großeinsatz ausgelöst: Passanten hatten am Montagabend eine Person im Wasser bei Himmelgeist entdeckt, einen Notfall vermutet und die Rettungskräfte alarmiert.

Regeln zum Schwimmen im Rhein
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Foto: RPO; Clemens Flach

Beidseits des Stroms und in der Luft lief der Großeinsatz an, das Löschboot der Düsseldorfer Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei rückten aus, außerdem Rettungswagen, Notarzt und Rotes Kreuz aus Neuss sowie der Hubschrauber der Landespolizei. Am Ende kehrten die rund 100 Retter aber unverrichteter Dinge zurück in ihre Wachen - der Schwimmer war in Himmelgeist ans Ufer geklettert, in sein dort geparktes Auto gestiegen und - unerkannt - nach Hause gefahren.

"Wenn nach einem Notruf von einer akuten Lebensgefahr auszugehen ist, wird ein fest vorgegebenes Rettungsprozedere in Gang gebracht", sagt Ferdinand Baier, Einsatzleiter der Neusser Feuerwehr. "Das ist sehr aufwendig, aber eine andere Möglichkeit haben wir nicht." Der Notruf der Augenzeugen gehe völlig in Ordnung, heißt es bei der Düsseldorfer Polizei. "Lebensrettung hat oberste Priorität." Schwimmer im Rhein sollten sich aber dringend bewusst machen, in welche Gefahr sie sich begeben und welche Maschinerie sie damit auslösen können."

(sg/angr)
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