Pferderennen Großer Preis: Promis im Wettfieber

Düsseldorf · Normalerweise ist er der krönende Saisonabschluss auf der Grafenberger Rennbahn: der Große Preis der Landeshauptstadt. Normalerweise, wie Oberbürgermeister Dirk Elbers Sonntagmittag bei der Eröffnung des Rennens gemeinsam mit Peter M. Endres, dem Präsidenten des Reiter- und Rennvereins, betonte. "Denn heute ist es anders. Weil in Köln die Pferdeseuche ausgebrochen ist, werden wir nächste Woche aushelfen und noch ein Rennen hier veranstalten", sagte Elbers und trotz der ernsten Umstände schwang ein bisschen Stolz in seiner Stimme mit.

Düsseldorf: Promis beim Pferderennen
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Stolz ist der Oberbürgermeister auch auf die Rennbahn selbst und darauf, dass der Große Preis der Landeshauptstadt nun schon zum 92. Mal ausgetragen wurde: "Der Grafenberg ist ein Aushängeschild der Stadt genau wie die sportlichen Erfolge, die hier gefeiert werden." Die lassen sich natürlich dann am besten feiern, wenn man sprichwörtlich aufs richtige Pferd gesetzt hat und so wurde auch Sonntag wieder fleißig gewettet. "Das gehört für mich zur Spannung dazu. Ich vertraue dabei ganz auf die Tipps meiner Bekannten", sagte etwa IHK-Präsident Ulrich Lehner.

Auf Ratschläge von Tischnachbarn und Bekannten vertraute auch Düsseldorfs Zuckerbäcker Georg Maushagen: "Ich habe keine Ahnung vom Rennsport, aber ich habe meine Ohren offen gelassen und vertraue jetzt auf einen Tipp, den ich eben im Vorbeigehen gehört habe." Ebenfalls Hilfe beim Wetten bekam Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, und zwar von Fraktionskollege Manfred Neuenhaus. "Normalerweise wette ich nämlich nicht, sondern gucke nur sehr gerne zu. Aber jetzt bin ich überredet worden, im Hauptrennen auch einmal etwas zu setzen", sagte sie. Das Gute daran sei zudem, dass man mit jeder Wette auch die Rennbahn unterstütze. Richtig getippt hatte OB-Gattin Astrid Elbers. Sie setzte auf ein Pferd namens "Ivanhowe", einfach "weil der Name mir am Besten gefallen hat", und lag prompt richtig. Ganz aufs We!

Auf das Wetten verzichtete hingegen Susanne Anna, Direktorin des Stadtmuseums, die mit ihrem Mann Eckhard Kranz gekommen war, und das, obwohl sie selbst ein eigenes Pferd hat. "Aber ich reite nur Dressur, mit den Rennpferden kenne ich mich nicht aus, deshalb lasse ich es lieber." Genauso wie das Wetten gehören natürlich auch Hüte zu einem Pferderennen dazu. Die sah man allerdings nur wenig unter den VIP-Gästen. Juwelierin Christel Heilmann, die mit Ehemann Dieter gekommen war, bildete da eine Ausnahme. Sie hatte, passend zum roten Kostüm, ein opulentes Gesteck auf dem Kopf drapiert. "Das gehört doch schließlich dazu bei einem Pferderennen", sagte sie. Insgesamt war die Stimmung im VIP-Zelt aber trotzdem ausgelassen.

Mit dabei auch Gäste aus dem Brauchtum, wie Ex-Jonges Baas Detlef Parr und seine Frau Andrea sowie Heinrich Spohr von den Alde Düsseldorfern gemeinsam mit Ehefrau Danièle. "Zum Rennen nach Grafenberg zu gehen, gehört zum Düsseldorfer Gesellschaftsleben schließlich dazu", so Spohr.

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