Düsseldorf Großes Interesse an Plänen für Elisabeth- und Friedrichstraße

Düsseldorf · Die Stadt stellte in Bilk die Pläne für die Oberflächengestaltung auf der südlichen Wehrhahn-Linien-Strecke vor.

 So soll die Friedrichstraße bald aussehen. Auch die anderen Straßen über dem Südast der Wehrhahn-Linie werden erneuert.

So soll die Friedrichstraße bald aussehen. Auch die anderen Straßen über dem Südast der Wehrhahn-Linie werden erneuert.

Foto: Ingenieurbüro

Rund zwei Jahre nach dem Start der Wehrhahn-Linie rückt die Neugestaltung der Straßen zwischen Heinrich-Heine-Allee und S-Bahnhof Bilk näher. Rund 150 Menschen ließen sich am Dienstagabend die Pläne im Bürgerhaus Bilk erläutern - und erneut war der Radverkehr ein beherrschendes Thema. Gestern waren die Arbeiten auf Kasernen-/Breite Straße sowie Elisabeth-/ und Friedrichstraße mit einem Volumen von 30 Millionen Euro Thema im Verkehrsausschuss.

Die aktuelle, provisorische Spurführung mit einem breiten Radweg ist zuletzt kontrovers diskutiert worden, weil die Polizei vor einem Unfallschwerpunkt warnte. Die Stadt will das kurzfristig ändern: Bis Mai soll es statt zwei nur noch eine Geradeausspur geben, damit es zu keinen Unfällen beim Spurwechsel kommt. Der Radweg wird zudem vom Rand zwischen Rechtsabbieger und Geradeausspur verlegt.

Auch bei der Neugestaltung der Straße soll der Radverkehr aber im Vergleich zu früheren Zeiten gestärkt werden - dabei bleibt es. Die Mehrzahl der Bürger, die sich bei der Info-Veranstaltung zu Wort meldeten, lobte dies. Applaus gab es für den Bürgervorschlag, auch die Ampelphasen auf das Tempo der Radfahrer anzupassen. Mehrere Wortmeldungen bezogen sich darauf, dass Anwohner eine zu hohe Geschwindigkeit der Autos kritisieren. Die Elisabethstraße sei eine "Rennstrecke stadtauswärts", kritisierte etwa einer. Ein anderer Bürger sorgte sich andererseits, dass durch ideologische Politik der Verkehr auf der wichtigen Achse ausgebremst würde - und erinnerte an den schnell wieder entfernten Radweg, der einst auf der Oberkasseler Luegallee eingerichtet worden ist.

Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke wies diese Kritik zurück. Es sei offensichtlich, dass man viele Interessen unter einen Hut bringen müsse. Dies werde man schaffen. "Alle wissen, dass die Elisabethstraße eine wichtige Durchgangsstraße ist, aber dort wohnen auch eine ganze Menge Menschen". Die Bürger gaben Zuschke und Planer Uwe Kloppe vom Büro "Lindschulte + Kloppe" viele weitere Anregungen auf den Weg. Dazu zählte die Bitte, auf eine hochwertige Ausführung zu achten, damit die Straßen nicht schnell herunterkommen.

Im Verkehrsausschuss wurde gestern auf eine Anfrage der CDU deutlich, dass der Zeitplan unklar ist: Zuschke sagte, man müsse noch festlegen, in welchen Abschnitten die umfangreichen Arbeiten angegangen werden. Die Bürger können bis Samstag mehr über die Pläne erfahren und Anregungen einbringen: Das Info-Mobil auf dem Graf-Adolf-Platz ist Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

(arl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort