Kulturausschuss Grüne und SPD für Stoschek

Düsseldorf · Die Wogen zwischen Stadt und Kunstsammlerin Julia Stoschek scheinen so gut wie geglättet. In der gestrigen Sitzung des Kulturausschusses war der Zwist wegen des geplanten Bauprojekts in Oberkassel indes noch einmal Gegenstand der Diskussion.

 Julia Stoschek.

Julia Stoschek.

Foto: RP, Gabriel

Nicht nur, dass Grüne und SPD gemeinsam einen Antrag bezüglich der weiteren Planungen für den Belsenpark stellten: Auch der Anwalt von Stoschek, Clemens Antweiler, war eigens wegen dieses Tagesordnungspunkts zur Sitzung gekommen.

Mit ihrem Antrag forderten Grüne und SPD nochmals ausdrücklich, die neuesten Entwicklungen vor einer Entscheidung im Planungsausschuss auch dem Kulturausschuss vorzustellen. "Die Stoschek-Collection ist eine wichtige Sammlung moderner Medienkunst von internationaler Bedeutung", betonte Marit von Ahlefeld von den Grünen.

Eine umfassende Information des Kulturausschusses sei daher längst überfällig. So wurde der Antrag nicht nur einstimmig angenommen. Auch Kulturdezernent Hans-Georg Lohe erklärte, dass nach aktuellem Stand das Grundstück von Julia Stoschek keinesfalls zugebaut werde. "Bestimmte Flächen werden im Belsenpark definitv frei gehalten, damit der Abstand zur Privatsammlung gewahrt bleibt."

Denn: Neben dem Park hat Kunstsammlarin Stoschek für rund acht Millionen Euro ein Gebäude saniert und zu einem öffentlichen Ausstellungshaus umgebaut. Auch ihr Anwalt sieht der Zukunft eher gelassen entgegen. "Die Stadt ist inzwischen kooperativ. Uns liegen mehrere akzeptable Lösungsvorschläge mit Grünflächen auf dem Tisch", sagte Antweiler im Gespräch mit unserer Zeitung.

(RP)
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