Düsseldorf Grüne wollen mehr Bürgerbeteiligung bei Großprojekten

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Grünen sind nicht zufrieden damit, wie Bürger bei politischen Entscheidungen in Düsseldorf eingebunden werden - und fordern Besserung. Als Beispiele nennen sie die Debatten um den Metro-Pavillon am Rheinufer oder jüngst um das Open-Air-Gelände an der Messe. Man müsse die Beteiligungsformen, die das Ampel-Bündnis mit SPD und FDP etwa für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes bereits angestoßen habe, ausbauen, heißt es in dem Antrag, den die rund 50 Teilnehmer eines Parteitags am Samstag einstimmig beschlossen haben.

 Parteichefin Paula Elsholz (r.) mit Claudine Nierth (Mehr Demokratie)

Parteichefin Paula Elsholz (r.) mit Claudine Nierth (Mehr Demokratie)

Foto: Grüne

Die Bürgerbeteiligung war ein Schwerpunkt der Veranstaltung im Theatermuseum: Als Gast sprach Claudine Nierth, die Bundesvorsitzende des Vereins "Mehr Demokratie". Der zweite Antrag, den der Parteitag beschloss, drehte sich um das Thema Radverkehr: Die Grünen kritisieren, dass der Ausbau des Radnetzes zu langsam geht. "Die Umsetzung vom Papier auf die Straße dauert viel länger, als wir es aushalten können", heißt es in dem Antrag, der ebenfalls einstimmig beschlossen wurde Bereits der Bau von einfachen Radstreifen brauche zwei bis drei Jahre vom Beschluss bis zur Umsetzung, heißt es. Vertagt wurde ein Antrag der Grünen Jugend über ein Pferdeverbot im Karneval: Die Parteimitglieder wollen zunächst mehr Informationen.

(arl)
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