Für 650 Millionen Euro Grünes Licht für neue Lausward

Der geplante Bau eines Kohlekraftwerks auf der Lausward soll im Dezember weitere Hürden nehmen. Zunächst soll der Finanzausschuss am 8. Dezember das mindestens 650 Millionen Euro teure Paket abnicken – was als gesichert gilt.

Das ist die Lausward
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Der geplante Bau eines Kohlekraftwerks auf der Lausward soll im Dezember weitere Hürden nehmen. Zunächst soll der Finanzausschuss am 8. Dezember das mindestens 650 Millionen Euro teure Paket abnicken — was als gesichert gilt.

Elf Tage später muss der Aufsichtsrat nachziehen. Dabei kommt es auf die Zustimmung der Arbeitnehmer-Vertreter an. Mit ihren zehn Stimmen und möglicherweise dem SPD-Aufsichtsratsmitglied Manfred Abels könnten sie den Bau kippen.

Die Sozialdemokraten stehen dem neuen Kraftwerk skeptisch gegenüber. Scharfe Kritik kommt von den Grünen, die aber haben keinen Sitz im Kontrollgremium. Deshalb stellen sie für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Montag den Antrag, dass die städtischen Vertreter im Stadtwerke-Aufsichtsrat gegen den Bau stimmen sollen.

Ein Kohlekraftwerk widerspreche den klimapolitischen und städtebaulichen Zielen der Landeshauptstadt. Die Grünen führen die Planung für eine ausgedehnte Wohnbebauung im Hafen an. Diese Pläne hat Regierungspräsident Jürgen Büssow allerdings kassiert, weil er Konflikte zwischen Anwohnern und den Industriebetrieben fürchtet. Büssow entscheidet auch über den Kraftwerksbetrieb.

Die Stadtwerke wollen durch den Bau ihre Unabhängigkeit von den Energiemärkten bewahren und ausbauen. Falls das Projekt die weiteren Hürden nimmt, könnte das Kraftwerk 2014 in Betrieb genommen werden.

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