Düsseldorf Grünes Licht für Wirtschafts-Hochschule FOM

Düsseldorf · Mit der Hochschule für Ökonomie und Management sowie dem FH-Campus wird Derendorf zum Bildungszentrum.

 Der FOM-Neubau wurde von Jürgen Mayer H. entworfen.

Der FOM-Neubau wurde von Jürgen Mayer H. entworfen.

Foto: FOM

In vielen Punkten waren sich die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) 1 in der jüngsten Sitzung uneins, ein Projekt fand aber parteiübergreifend Zustimmung: Der fünfgeschossige Neubau für die private Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) an der Toulouser Allee wurde einstimmig beschlossen. Das Gebäude entsteht nach einem Entwurf des Berliner Architekten Jürgen Mayer H. auf dem Areal des früheren Derendorfer Güterbahnhofs. Die BV musste Befreiungen von den geltenden Baubestimmungen gewähren, denn der Bau überschreitet an mehreren Stellen mit Terrassen und Freitreppen zulässige Baugrenzen. Das ermöglicht jedoch Zugänge zur Ebene der Brücke Jülicher Straße (1. Obergeschoss) wie auch zu dem tiefer liegenden Campus-Gelände.

Eine zweigeschossige, begrünte Tiefgarage sieht 480 Stellplätze vor, die auch von den Beschäftigten des Bürogebäudes, das in einem weiteren Baufeld direkt im Anschluss geplant ist, genutzt werden sollen. Der Haupteingang zum FOM-Gebäude liegt an der Westseite, dort wird ein weitläufiger Park als Campus angelegt. Außerdem sind 200 Fahrradstellplätze vorgesehen.

Die FOM ist mit rund 21 000 Studierenden die bundesweit größte Hochschule in privater Hand. Sie betreibt 32 Studienstandorte in Deutschland (u.a. in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Köln) sowie einen in Luxemburg. In dem neuen Studienzentrum in Düsseldorf sollen ab 2014 rund 1400 Privatstudenten studieren – und das in direkter Nachbarschaft zum neuen Campus der Düsseldorfer Fachhochschule, der bis 2015 fertiggestellt werden soll. Mit dem neuen Standort reagiert die FOM auf die steigenden Studierendenzahlen: Das Düsseldorfer Studienzentrum war 2004 eröffnet worden und startete mit 40 Studenten. Inzwischen studieren im Zentrum an der Karlstraße sowie in Seminarräumen der Heinrich-Heine-Universität mehr als 1700 Studenten, besuchen abends und an den Wochenenden ausbildungs- oder berufsbegleitende Studiengänge. Zudem arbeitet die Hochschule bereits mit Unternehmen in Düsseldorf und der Region zusammen und will die Kooperationen weiter ausbauen.

(ch/semi)
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