Kommentar Gute Art der Kunstförderung

An Beiräten, Runden Tischen, Arbeitsgruppen und ähnlichen Gremien herrscht wahrlich kein Mangel. Für Zuwachs braucht es also gute Gründe. Die gibt es in diesem Fall. Wenn in Düsseldorf künftig Künstler und Kunstsachverständige in einer Kommission entscheiden, welche Künstler einen öffentlichen Auftrag erhalten sollen, verspricht das kenntnisreiche, überraschende und mutige Entscheidungen über Kunst im öffentlichen Raum - und ein transparenteres Verfahren um die begehrten Aufträge, als es bisher oft der Fall ist.

Bemerkenswert ist aber vor allem, dass die Ampel-Kooperation entschlossen ist, bei jedem städtischen Neubau eine ansehnliche Summe für Kunst bereitzustellen. Das ist eine intelligente Art, ganz konkret neue Werke zu fördern - und Kultur auch außerhalb von Museen stärker erlebbar zu machen.

Arne Lieb

(RP)
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