Düsseldorf Gute Perspektiven fürs Elektro-Handwerk

Düsseldorf · Mit großem Showprogramm verabschiedete die Düsseldorfer Elektro-Innung ihre Lehrlinge nach bestandener Prüfung aus der Ausbildung. Für die Lehrlinge in doppelter Hinsicht ein Grund zu feiern. Schließlich sind ihre Jobperspektiven durch den Fachkräftemangel und durch die Digitalisierung besser denn je.

Welche Herausforderungen auf die Elektrobranche warten, machten Georg Eickholt, Obermeister der Elektro-Innung Düsseldorf, und seine zwei Stellvertreter Uwe Isenbügel und Kai Hofmann gleich zu Beginn klar. Denn die drei hatten sich für ihre Begrüßung besondere Unterstützung besorgt: Pepper, den knapp ein Meter großen Roboter. Der kleine Kerl ist nicht nur in der Lage, sich recht flüssig zu bewegen, sondern kann sich auch mit Menschen unterhalten und gab damit einen Einblick in die Möglichkeiten der Zukunft. Dass es bei seinem Auftritt mitunter viel Zeit brauchte, bis er auf gestellte Fragen antwortete, zeigte gleichzeitig, wie weit der Weg zur digitalen Gesellschaft noch ist. "Ihr habt einen Beruf gewählt, der ständige Weiterbildung erfordert", erklärte Eickholt in Richtung der Absolventen.

Die zweite große Herausforderung ist wie in vielen Branchen der Mangel an Fachkräften. Schließlich braucht es genügend Personal, um die Infrastruktur für den digitalen Wandel zu schaffen. Eickholt wies in diesem Kontext auf die Vielzahl an Migranten und Flüchtlingen hin, die durch Praktikum und Ausbildung eine Perspektive bekommen hätten. Adressiert an die Absolventen äußerte Eickholt den Wunsch, dass sie nach Abschluss ihrer Ausbildung von ihren Lehrbetrieben übernommen würden.

Beim anschließenden Fest stand jedoch ausschließlich die Freude über die bestandene Prüfung im Vordergrund, für die die Elektro-Innung ein großes Programm organisiert hatte. Zu den eingeladenen Künstlern zählten unter anderem die Sänger Lucia Sky und Ricardo Marinello sowie der Mentalmagier Nicolai Friedrich.

(dans)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort