Düsseldorf Hafen: Firma verzichtet auf Lagerung von Giftstoffen

Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf will die Lagerung von Giftstoffen auf einem Gelände im Medienhafen verhindern - damit die Nachbarschaft als Gewerbegebiet entwickelt werden kann. Die Stadtverwaltung plant, eine Entschädigung in Höhe von 2,25 Millionen Euro an die Düsseldorfer Container-Hafen GmbH zu zahlen, damit diese eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Stadtrat soll der nichtöffentlichen Vorlage in seiner Sitzung am 1. Februar zustimmen.

Die zurzeit brachliegende Landzunge an der Kesselstraße gilt als eine der wichtigsten Entwicklungsflächen der Stadt. Der Medienhafen soll um das Gebiet an der Grenze zum Hafen erweitert werden. Das Problem: Der Container-Hafen darf auf einem seiner beiden Terminals auch giftige und brandfördernde Stoffe lagern. Zur Sicherheit schreibt das Gesetz einen Mindestabstand unter anderem für Konferenzräume, aber auch Restaurants und Bars vor. Das steht der Neubebauung der Kesselstraße im Wege.

Weil die Giftstoffe für das Unternehmen laut Vorlage nur von untergeordneter Bedeutung sind, ist man gegen die Zahlung zum Verzicht bereit. Die Stadt hofft auf eine Kostenbeteiligung der Immobilienentwickler in dem Neubaugebiet.

(arl)
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