Düsseldorf Haltestelle erzählt vom Golzheimer Friedhof

Düsseldorf · Der Golzheimer Friedhof mit den alten Grabmalen von bekannten Düsseldorfern liegt verkehrsgünstig mitten in der Stadt direkt an einer U-Bahn-Haltestelle.

 Haben sich für die Haltestellengeschichte zum Golzheimer Friedhof eingesetzt: (v.l.) Paul-Jürgen Stein, Thomas Bernhardt, Wolfgang Reiß.

Haben sich für die Haltestellengeschichte zum Golzheimer Friedhof eingesetzt: (v.l.) Paul-Jürgen Stein, Thomas Bernhardt, Wolfgang Reiß.

Foto: A. Endermann

Doch die Fahrgäste bekommen davon wenig mit, weil die Haltestelle nicht nach dem Friedhof, sondern nach der Klever Straße und dem Viktoriaplatz benannt ist. Deshalb wollte Paul-Jürgen Stein, Vorsitzender des Vereins "Der Golzheimer Friedhof soll leben", ihn bekannter machen und fand Unterstützung bei der Rheinbahn und bei Thomas Bernhardt von der Geschichtswerkstatt. Der schrieb eine Haltestellengeschichte über den Golzheimer Friedhof. Gestern ließ Wolfgang Reiß von der Rheinbahn die Aushänge in die Schaukästen der Fahrgast-Informationen anbringen.

Damit stieg die Zahl der Haltestellengeschichten, die Bernhardt für die Rheinbahn geschrieben hat, auf 32. "Wenn Fahrgäste beispielsweise warten müssen, können sie sich über die Geschichte der Umgebung informieren", erklärt Bernhardt den Zweck der Geschichten. An der Haltestelle Klever Straße erfahren die Fahrgäste unter anderem, dass der Golzheimer Friedhof 1804 eröffnet und bereits 1884 geschlossen wurde, dass heute noch 350 Grabmale stehen, für deren Erhalt sich der Verein einsetzt. "Denn sie erinnern an bekannte Persönlichkeiten und machen Stadtgeschichte deutlich", sagte Stein.

(RP/jco)
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