Düsseldorf Hammer sichern sich Blumenkübel

Hamm · Förderverein, Bürger und Gärtner setzen sich für Bepflanzung ein.

 Peter Wolfgarten (v.l.), Werner Schnitzler, Marion Kempkes und Theo Andree ist es ein Anliegen, den Stadtteil zu verschönern.

Peter Wolfgarten (v.l.), Werner Schnitzler, Marion Kempkes und Theo Andree ist es ein Anliegen, den Stadtteil zu verschönern.

Foto: Andreas Endermann

Weg vom Gemüse, hin zu den Blumen - das ist der Plan, den der Förderverein Düsseldorf-Hamm für den Stadtteil umsetzen will. Die ehemals durch Kohl-und Spargelanbau geprägte Umgebung von "Kappes-Hamm" wird jetzt hauptsächlich von Gärtnern bewirtschaftet. Das zeigt nun auch das Straßenbild. 23 Blumenkübel, die im vergangenen Jahr durch die Initiative "Pro Düsseldorf" aufgestellt wurden, bleiben durch den Förderverein und die Bürger des Stadtteils dauerhaft erhalten. Zweimal jährlich bepflanzen ansässige Gärtner sie neu.

"Wir wollen, dass die gartenbauliche Tradition des Ortes sichtbar wird", sagt Gärtner Werner Schnitzler. Er kümmert sich unter anderem um ein "Blumenschiff" an der Dorfstraße. Eine weihnachtliche Bepflanzung mit winterharten Gewächsen - unter anderem einem kleinen Tannenbaum - schützt dort seit vergangener Woche die für den Frühling vergrabenen Blumenzwiebeln. "Das Ziel ist es, dass auch Privatleute sich daran beteiligen, den Stadtteil zu verschönern", sagt Schnitzler. Die Pflanzkübel stehen zum Teil auf privaten Grundstücken, werden von Gärtnern und Anwohnern gepflegt. Ursprünglich im Besitz der Stadt, sollten sie nach der "Aktion Blumenkübel" der Initiative "Pro Düsseldorf" in diesem Jahr wieder entfernt werden, bevor der Förderverein und mehrere Privatbürger des Stadtteils sie kauften. Jetzt sind sie in ganz Hamm verteilt und einheitlich mit Blumen bepflanzt. "Nach den Frühblühern sind im Mai dann Stiefmütterchen zu sehen", sagt Schnitzler.

Peter Wolfgarten vom Vorstand des Fördervereins und Initiator der Aktion freut sich vor allem über die Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung 3, die den Verein trotz der ausgelaufenen "Aktion Blumenkübel" weiterhin unterstützt: "Die Bürger der Bezirksvertretung haben einen großen Teil mitorganisiert." Wolfgarten betont, dass sowohl die Kosten für den Kauf als auch die Pflege der Blumenkästen durch den Förderverein, die Bürger und Gärtner des Stadtteils getragen werden. "Wir haben hier viele Gärtner, die wollten das in Eigenregie machen", sagt Wolfgarten. Schnitzler freut der kurze Dienstweg: "Das machen wir alles selbst, wir müssen uns mit niemandem abstimmen."

(bur)
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