Düsseldorf Handel erwartet 913 Millionen Euro Umsatz

Düsseldorf · Düsseldorfs Händler rechnen für das Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatzplus von drei Prozent.

 Der Weihnachtsmarkt an der Flinger Straße ist bei Touristen und Einheimischen wegen seiner Atmosphäre beliebt.

Der Weihnachtsmarkt an der Flinger Straße ist bei Touristen und Einheimischen wegen seiner Atmosphäre beliebt.

Foto: Andreas Bretz

Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel traditionell der große Umsatzbringer. In diesem Jahr schauen die Düsseldorfer Händler aber besonders optimistisch auf die kommenden Wochen. Denn diesmal spielen mehrere günstige Faktoren ineinander. "Eine anhaltende Konsumstimmung, die gute Arbeitsmarktlage und reale Lohnzuwächse sorgen für ausgesprochene Kauflaune", sagt Rainer Gallus, Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW.

Laut einer Umfrage der FOM Hochschule und des Ifes Instituts plant in Düsseldorf jeder Vierte, etwas mehr oder deutlich mehr für das Weihnachtsfest auszugeben als im Vorjahr. Für den Einzelhandel in der Landeshauptstadt wird daher für die Monate November und Dezember ein Umsatz in Höhe von rund 913 Millionen Euro prognostiziert, mehr als drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Glücklich sind die Händler dazu, dass mit der neuen Eisbahn am Corneliusplatz ein vorzüglicher Lückenschluss gelungen ist. "Die Anbindung einzelner Quartiere ist jetzt besser, das hilft allen", sagt Frank Hermsen, Geschäftsführer des Altstadt Marketing.

Tourismus "Mehr Weihnachten als 2017 gab es in Düsseldorf nie", sagt Roman von der Wiesche von Düsseldorf Marketing Tourismus (DMT), schließlich ist es das erste Mal, dass der Weihnachtsmarkt bis zum 30. Dezember geöffnet ist. Das ist auch für Hotels und Gastronomie ein Gewinn, denn im Dezember finden keine großen Messen statt. Die weihnachtliche Atmosphäre in der Stadt hat im Dezember vorigen Jahres für einen Zuwachs von sechs Prozent bei den Übernachtungen gesorgt (360.000). Dabei stieg allein der Anteil der Übernachtungen von deutschen Besuchern um elf Prozent auf 10.000 an.

Polizei Nach dem Umzug der Altstadtwache sind nun auch die Kradfahrer und der Einsatztrupp Prios näher an der Innenstadt positioniert. Das führe dazu, dass die Polizei mit Fußstreifen noch präsenter sein könne, kündigt Polizeisprecher André Hartwich an. "Die Leute finden das super, die Kriminellen überhaupt nicht." Das Gefühl für Sicherheit steige spürbar mit der sichtbaren Präsenz der Kollegen. Dazu seien diese auch für Fragen nach dem Weg oder etwa den Toiletten ansprechbar.

Rheinbahn Angesichts des erwarteten Ansturms, der mit dem Näherrücken der Weihnachtstage stärker wird, empfiehlt es sich, das Auto stehenzulassen und auf die Bahn umzusteigen. An den Samstagen vor Weihnachten fahren zahlreiche Bahn- und Buslinien der Rheinbahn häufiger oder werden durch zusätzliche Wagen verstärkt. Ähnliches gilt für die Sonntage. Auf der Linie U78 sind in der Woche zwischen den Haltestellen "Esprit Arena/Messe Nord" und "Hauptbahnhof" mehr Fahrzeuge im Einsatz, um die Parkplätze an der Messe besser an die Innenstadt anzubinden. Niemand muss mit vollen Einkaufstüten durch die Stadt bummeln: Einkäufer können ihre Taschen im Gepäckbus der Rheinbahn am ehemaligen Carschhaus deponieren.

Offener Sonntag Am 3. Dezember öffnen von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte in Benrath und Kaiserswerth. Weitere Sonntagsöffnungen versucht die Gewerkschaft Verdi beim Oberlandesgericht zu stoppen.

(RP)
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