Düsseldorf Handwerk verleiht Bosbach den "Bergischen Löwen"

Düsseldorf · Der scheidende Bundespolitiker Wolfgang Bosbach (CDU) ist von der Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU gestern mit dem "Bergischen Löwen" ausgezeichnet worden. Anlass ist Bosbachs Engagement für die Soziale Marktwirtschaft, wie der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung Düsseldorf, Norbert Hüsson in seiner Begrüßung sagte.

 Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung, Norbert Hüsson (l.) mit dem scheidenden CDU-Politiker Wolfgang Bosbach.

Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung, Norbert Hüsson (l.) mit dem scheidenden CDU-Politiker Wolfgang Bosbach.

Foto: Wilfried Meyer

Die Laudatio hielt der Bundesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, der auch Mitglied des Deutschen Bundestages ist. Linnemann lobte Bosbach als Querdenker in den eigenen Reihen, der etwa bei der Entscheidung zur Griechenlandrettung trotz großen Drucks und Zeitnot standhaft geblieben sei und ihn auch vor innerem Parteidruck geschützt hätte "Ich sehe es anders" sei ein typischer Bosbach-Satz.

Bosbach sagte nach der Preisverleihung zu den Mitgliedern der CDU-Mittelstandsvereinigung in der Handwerkskammer, diese sollten nach den Erfolgen bei den Landtagswahlen nicht an einen sicheren Sieg glauben. "Glauben Sie nicht, die Bundestagswahl sei schon sicher", sagte Bosbach vor mehr als hundert Gästen. Bosbach vermutet, dass sieben Parteien in den Bundestag einziehen werden. Weiter sagte er: "Glauben Sie nicht, dass die SPD nicht mit den Linken koalieren wird, es wird ein Kopf an Kopfrennen geben."

Dem aus Marzipan hergestellten Bergischen Löwen unterstellte Bosbach in seiner Familie eine nur sehr kurze Lebenszeit, da alle so gerne Süßigkeiten äßen. Bosbach war mit seiner Tochter Caroline gekommen. Der Bergische Löwe als Symbol habe für ihn eine besondere Bedeutung. Der größte Saal seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach heißt ebenfalls Bergischer Löwe.

Bosbach betonte, in Zukunft keine politischen Ämter mehr bekleiden zu wollen. "Aber um Politikern einen Rat zu geben, muss man auch nicht unbedingt Inhaber eines Amtes zu sein", so Bosbach.

(tb.)
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