Düsseldorf Handwerk will Klima schützen

Düsseldorf · Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide haben gestern im Rathaus den so genannten Masterplan Klimaschutz unterzeichnet. Im Mittelpunkt stehen "Strategien zur energetischen Ertüchtigung im Baubestand und und für schadstoffarme Mobilität", heißt es von Stadt und Kreishandwerkerschaft in einer gleichlautenden Erklärung. Ein Jahr haben die zuständigen Innungen, verschiedene kommunale Ämter und das Oberhausener "Zentrum für Umwelt und Energie" der Handwerkskammer Düsseldorf an dem Papier gearbeitet. Für OB Geisel stehen dabei vor allem die betrieblichen Abläufe im Vordergrund. "Man muss stärker in den Köpfen verankern, dass Klimafreundlichkeit auch Wirtschaftlichkeit bedeutet", sagte der SPD-Politiker am Rande der Unterzeichnung im Jan-Wellem-Saal des Rathauses.

Der Masterplan Klimaschutz soll dabei stets nur einen Rahmen bilden, der jährlich mit neuen Inhalten gefüllt wird. So ist für 2017 eine Veranstaltungsreihe mit Betriebsbesichtigungen geplant. Drei beispielhafte Unternehmen sollen das Klimaschutzlogo "Wir sind dabei" der Klimaexpo.NRW erhalten. Außerdem soll eine Lernpartnerschaft zwischen der Städtischen Wohnungsgesellschaft SWD und der Kreishandwerkerschaft mit Leben gefüllt werden. "Für Herbst 2017 ist ein erneuter Aktionstag zu den Themen E-Mobilität und Smarthome vor dem Rathaus geplant", sagt Georg Eickholt, Handwerksunternehmer und Obermeister der Elektro-Innung Düsseldorf. Eine Arbeitsgruppe soll zur Umrüstung von betrieblichen Dieselfahrzeugen gegründet werden. Das drohende und vom Handwerk äußerst kritisch beurteilte Dieselfahrverbot für das Düsseldorfer Stadtgebiet soll nicht Teil des Masterplans sein.

(tb.)
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