Düsseldorf Hassels-Nord: Politik stimmt Resolution zu

Düsseldorf · Auf Antrag der Ampel-Koalition verabschiedete der Ausschuss für Wohnungswesen gestern eine Resolution, die unter der Überschrift steht: "Quartier in Hassels-Nord durch Dialog und Zusammenarbeit stärken". Darin begrüßt die Politik zwar, dass der neue Eigentümer in die Siedlung rund um Potsdamer und Fürstenberger Straße investiert, fordert diesen aber zu einem offenen Dialog auf.

Anfang des Jahres hatte die Siedlung aus den 1970er Jahren Eigentümer und Verwaltung gewechselt. Die Ankündigung, dass mindestens die Hälfte der 1400 Wohnungen saniert und modernisiert werden sollen, hatte für Wirbel gesorgt. Denn der neue Eigentümer hatte es abgelehnt, die Mieter während der Bauphase in leerstehenden Wohnungen in der Siedlung unterzubringen. Stattdessen wurden Toiletten- und Duschcontainer aufgestellt. Weil unter anderem Fenster nicht fristgerecht geliefert worden seien, verzögerten sich die Arbeiten. So müssten manche Bewohner seit vier Wochen mit Lärm, Dreck und nicht nutzbaren Badezimmer leben, informierte Barbara Dully, die das Ernst-Lange-Haus leitet, die Politik. Sie habe aber auch das Gefühl, dass der neue Eigentümer an einem verbesserten Wohnumfeld interessiert sei.

Offen ist noch, wie sich die Arbeiten auf die Mieten auswirken. Angekündigt hatte der Vermieter Erhöhungen von derzeit 6,50 Euro pro Quadratmeter um drei bis fünf Euro. Doch das hängt davon ab, was am Ende tatsächlich umlagefähig ist.

(rö)
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