Düsseldorf Herrenloses Gepäckstück sorgte für Polizei-Großeinsatz

Düsseldorf · Am Düsseldorfer Hauptbahnhof haben Streifenbeamte der Bundespolizei am Mittwochmittag einen verdächtigen Gegenstand in Nähe der Schließfachanlage entdeckt. Die Sprengstoffexperten konnten aber Entwarnung geben: Es befand sich nur Kleidung in dem Koffer.

Etwa anderthalb Stunden hatte das herrenlose Gepäckstück am Düsseldorfer Hauptbahnhof für Auruhr gesorgt. Da die Nachfragen bei den Reisenden und die Lautsprecherdurchsagen durch die Deutsche Bahn keine Hinweise auf den Besitzer ergaben, wurde der Bereich um die Schließfachanlage vorsorglich gesperrt. Sprengstoffexperten rückten aus, um den Gegenstand zu untersuchen. Beim Röntgen des Gepäckstücks konnten allerdings keine verdächtigen Gegenstände entdeckt werden. Um 13.30 Uhr wurde Entwarnung gegeben.

 Der Bereich um die Schließfachanlage musste am Mittwochmittag abgesperrt werden.

Der Bereich um die Schließfachanlage musste am Mittwochmittag abgesperrt werden.

Foto: Gianni Costa

Betroffen waren auf einer Seite auch die Aufgänge zu den Gleisen 11, 12, 13 und 14. Sie waren zeitweise gesperrt, sodass keine Reisenden dort entlang laufen konnten. Der Zugverkehr war laut Bundespolizei nur gering eingeschränkt.

Angaben der Deutschen Bahn zufolge war zeitweise auch ein Abgang zur U-Bahn in Richtung Duisburg gesperrt. Außerdem fährt die S8 aktuell aufgrund polizeilicher Ermittlungen von Neuss ohne Halt bis Düsseldorf Hauptbahnhof, von dort aus weiter ohne Halt bis Erkrath.

 Streifenbeamten war ein herrenloses Gepäckstück aufgefallen.

Streifenbeamten war ein herrenloses Gepäckstück aufgefallen.

Foto: Gianni Costa

Seit den Terroranschlägen von Paris sind die Beamte der Bundespolizei extrem sensibilisiert worden. Im Streifendienst am Düsseldorfer Hauptbahnhof tragen sie Schutzwesten über der Uniform - und neben der normalen Dienstwaffe eine Maschinenpistole. Internationale Züge werden zudem verstärkt kontrolliert.

(isf)
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