Fotos So entsteht der Whisky in der Hausbrauerei Uerige
Braumeister André Meurer steht in der Hausbrauerei Uerige auf dem Kühlschiff, auf dem die heiße Würze abkühlt
Die zwei Fotos zeigen Schüsseln mit Gerstenmalz (oben) und Rohgerste (unten). Bier und Whisky haben am Anfang einen gemeinsamen Entstehungsprozess: Gemälzte Gerste wird mit Wasser angesetzt. In einem zweiten Schritt wird die Maische wieder getrennt und vergoren. Ab hier gehen Gerstensaft und Feuerwasser getrennte Wege.
Meurer im Lagerkeller der Brauerei. Seit 2007 entsteht in dem traditionellen Brauhaus mitten in der Düsseldorfer Altstadt auch Whisky. Die Marke heißt "Baas", das bedeutet auf rheinisch "Chef".
Drei Jahre reift die Spezialität in Fässern aus amerikanischer Eiche.
Kenner erschnuppern darin Anklänge von Kamille, Marzipan und angespitztem Bleistift. Hat man einen Schluck im Mund, kommen Vanille und Aprikose dazu. Solche blumigen Aroma-Beschreibungen gibt es auch für die weltberühmten Whisky-Marken aus Schottland.
Nur mehrere hundert Flaschen werden jedes Jahr abgefüllt. Das ist etwas für Kenner und hat seinen Preis.
Vor allem vor Weihnachten sind die bauchigen Flaschen gefragt. Eine Produktion im großen Stil ist nicht geplant.
Dampf steigt aus dem mit heißer Würze gefüllten Kühlschiff.
So sieht es im Gärkeller aus.
Braumeister André Meurer posiert neben einer Brennblase. Etwa ein Mal im Monat destilliert er. Zunächst ist die hochprozentige Flüssigkeit klar wie Glas. Die Farbe von Bernstein entsteht erst im Fass. Zum Schluss kommt Wasser dazu, der Whisky mit 42,5 Volumenprozent ist fertig. Oder er wird direkt in Fassstärke abgefüllt.
Meurer schließt die Klappe an einem Läuterbottich.