Alte Autowerkstatt wird abgerissen Heine-Gärten können wachsen

Düsseldorf · Das Grundstück einer ehemaligen Tankstelle mitten in der Fläche des Wohnviertels an der Hansaallee wurde vom Investor nach langwierigen Verhandlungen gekauft. Ende des Jahres ist der erste Bauabschnitt vollendet.

 Die ehemalige Tankstelle, die zwischen den Häusern des neuen Wohnviertels Heinrich-Heine-Gärten steht, kann jetzt abgerissen werden.

Die ehemalige Tankstelle, die zwischen den Häusern des neuen Wohnviertels Heinrich-Heine-Gärten steht, kann jetzt abgerissen werden.

Foto: Endermann, Andreas

Ein Fremdkörper in dem gehobenen Wohnviertel Heinrich-Heine-Gärten kann nach langen Bemühungen entfernt werden: Der Investor Frankonia Eurobau hat die Autowerkstatt in einer ehemaligen Tankstelle an der Hansaallee gekauft, die wie ein Stachel im Fleisch direkt neben den neuen Wohnhäusern lag. "Der Pächter wollte seinen Pachtvertrag nicht mehr verlängern, die Eigentümer waren jetzt bereit, das Grundstück zu verkaufen", erklärte Peter Leufen, Projektverantwortlicher bei der Frankonia.

Die Werkstatt hatte die geplante symmetrische Anlage des Wohnviertels mit insgesamt 313 Wohnungen in 22 Häusern empfindlich gestört, ein Gebäude konnte nicht errichtet werden. Die Frankonia hatte um die ehemalige Tankstelle herum geplant und sich gleichzeitig um das knapp 1300 Quadratmeter große Grundstück bemüht. Weil sich die Verhandlungen jahrelang hinzogen, war spekuliert worden, dass um einen möglichst hohen Kaufpreis gepokert wurde. Den gezahlten Preis will Leufen nicht nennen, er sei aber nicht überhöht, sondern der Lage angemessen. "Die Verhandlungen waren langwierig, weil die Eigentümer im Ausland wohnen und weil der Pachtvertrag bestand", so Leufen. Er ist froh, dass das Viertel Heine-Gärten jetzt abgerundet ist.

Bereits im Oktober soll das Tankstellengebäude abgerissen werden, auf dem Areal später ein Wohnhaus gebaut werden. Dann sind die elf Häuser des ersten Bauabschnitts zur Hansaallee längst fertig. Ende des Jahres sollen die Arbeiten beendet sein. Die Fortschritte sind jetzt fast täglich zu beobachten. Stück um Stück werden die Gerüste abgebaut, die Gliederung der Fassade mit den hohen französischen Fenstern wird sichtbar. Der Innenausbau läuft gleichzeitig auf Hochtouren. Auch die Außenanlagen der Heinrich-Heine-Gärten nehmen Gestalt an. Etwa zwölf Meter hohe Bäume sind bereits zur Hansaallee hin und seitlich des Grundstücks gepflanzt, die ersten Hecken der Innengärten sind gesetzt. Kernstück des Wohnviertels ist ein knapp 20 Meter langes, baumbestandenes Wasserbecken - der Loreleygarten. "Mit dem Einzug sollen die Bewohner bereits sehen, dass sie in gepflegtem Grün wohnen", erklärt Leufen die aufwendigen Pflanzarbeiten.

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