Kunstberater Gericht prüft Haftbeschwerde Achenbachs

Essen · Der zu sechs Jahren Gefängnis verurteilte Kunstberater Helge Achenbach kämpft um seine Freilassung aus der Untersuchungshaft. Das Landgericht Essen habe eine Haftbeschwerde der Anwälte des 63-jährigen Kunstexperten Mitte April abgelehnt, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag.

Helge Achenbach als Zeuge vor Gericht
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Achenbach sagt als Zeuge aus

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Jetzt muss das Oberlandesgericht Hamm über die Fortdauer der Untersuchungshaft entscheiden. Nach derzeitigem Sachstand sei mit einer Senatsentscheidung nicht vor der ersten Maiwoche zu rechnen, sagte ein OLG-Sprecher in Hamm. Der Antrag sei Anfang der Woche eingegangen und werde jetzt geprüft. Achenbach sitzt seit Juni 2014 in Untersuchungshaft.

So lief der Fall Helge Achenbach
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Das Landgericht Essen hatte den einst anerkannten und international vernetzten Kunstberater im März wegen Millionenbetrugs an reichen Kunden verurteilt. Allein den 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht soll Achenbach bei Oldtimer- und Kunstverkäufen um fast 20 Millionen Euro geschädigt haben. Achenbachs Anwälte haben Revision gegen das Essener Urteil beim Bundesgerichtshof (BGH) angekündigt.
Bis dahin ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.

(lnw)
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