Niklas Leven Hilfe für den Aufstiegskampf

Düsseldorf · Ex-Oberligaspieler Niklas Leven verstärkt den Kreisliga-A-Herbstmeister SG Benrath-Hassels erstmal bis zum Saisonende. Bei seinem früheren Verein Turu Düsseldorf arbeitet er als Jugendtrainer.

 Der 24-jährige Niklas Leven verstärkt den Aufstiegsaspiranten SG Benrath-Hassels im Mittelfeld.

Der 24-jährige Niklas Leven verstärkt den Aufstiegsaspiranten SG Benrath-Hassels im Mittelfeld.

Foto: Olaf Staschik

Als Oberligaspieler haben Sie für den VfB Speldorf, Wuppertaler SV und Turu Düsseldorf gespielt. Aufgrund fehlender Einsatzzeiten erfolgte bei Turu 2016 die Abmeldung. Inzwischen gehören Sie dem Kader der SG Benrath-Hassels in der Kreisliga A an. Ist das nicht ein erheblicher Rückschritt?

Leven Ich sage deutlich: nein. Von außen mag das vielleicht so aussehen, schließlich habe ich es in der Oberliga auf rund 150 Einsätze gebracht. Aber schon nach meinem Weggang vom Wuppertaler SV war für mich klar, dass es mit dem ganz großen Sprung in den Profifußball nicht klappt. Also musste ich ohnehin einen anderen Weg gehen. Das Engagement jetzt in Hassels ist für mich ein spannendes, neues Projekt.

Wie sehen Sie Ihre Rolle im SG-Team?

Leven Ich denke, dass ich die Mannschaft durch meine Qualität, unter anderem ein gutes Gefühl für das Spiel, verstärke und meine Oberliga-Erfahrung einbringen kann.

Als Herbstmeister zählt die SG zu den Topfavoriten für den Aufstieg. Ist tatsächlich genügend Qualität in der Mannschaft vorhanden?

Leven Unser Ziel ist es, möglichst lange oben mitzuspielen. Die Qualität zum Aufstieg ist auf jeden Fall vorhanden. Es wäre schön, wenn es am Ende mit dem Aufstieg klappen würde.

Neben dem Fußball haben Sie für sich eine solide berufliche Perspektive entwickelt und absolvieren nach ihrem Abitur nun eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement. Wie wichtig ist es, dass ein junger talentierter Fußballspieler nicht allein den Traum von der Profi-Karriere im Kopf hat?

Leven Das ist sehr wichtig! Nur ein Bruchteil der jungen Talente schafft es bis zum Profi, selbst wenn sie, wie ich, in der Jugend in den höchsten Ligen gespielt haben. Fußball war für mich immer Plan B und nicht Plan A.

Als Jugendtrainer einer C1 arbeiten Sie bei Ihrem Ex-Club Turu äußerst erfolgreich und sind mit Ihrer Mannschaft aktuell Tabellenführer in der Leistungsklasse. Macht Ihnen der Trainerjob sogar mehr Spaß als das Kicken als Spieler in einer Mannschaft?

Leven Mein Job als Jugendtrainer ist sogar ein Grund dafür, dass ich mich für ein Engagement in der Kreisliga A entschieden habe und dort wohlfühle, denn so habe ich mehr Zeit für meine Trainertätigkeit. Ab Sommer werde ich auch die Lizenzen machen.

Können Sie sich vorstellen, bei der SG über den Sommer hinaus zu spielen, etwa im Fall eines Aufstiegs in die Bezirksliga?

Leven Ich möchte zunächst eine erfolgreiche Rückrunde mit der SG spielen und dem Verein helfen, diese bestmöglich zu bestreiten. Was danach kommt, ist noch völlig offen. Die SG Benrath-Hassels ist dann aber mein erster Ansprechpartner.

HELMUT SENF FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(hel)
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