Fotos Historische Bilder: Das waren die Großbaustellen in Düsseldorf
Das Carschhaus wurde nach dem Krieg kulturell genutzt. Für den Bau von U-Bahn und Parkhaus wurde es abgerissen und 23 Meter versetzt wieder aufgebaut
Blick auf den Heinrich-Heine-Platz Anfang der achtziger Jahre: Das Carschhaus ist fast komplett abgetragen. 4800 Fassadenteile wurden nummeriert und gelagert.
Das denkmalgeschützte und 20.000 Tonnen schwere Wilhelm-Marx-Haus wurde Ende der siebziger Jahre für die erste U-Bahn-Strecke komplett untergraben und auf 490 Betonpfähle gestellt. Im Jahr 1981 gab es dann die Jungfernfahrt der U-Bahn. Das Carschhaus eröffnete 1984 wieder.
Auch raus aus der Stadt wurde geklotzt: Kein neuer Fluss im Norden der Landeshauptstadt ist hier zu sehen, sondern der Bau des Verteilers am Nordfriedhof und die Trasse der Danziger Straße in Richtung Flughafen/Kaiserswerth.
Faszinierender als der U-Bahnbau war der Bau des Rheinufertunnels. Dort war es so eng, dass die Röhren teils – hier am Alten Hafen – übereinandergelegt werden mussten. Die Eröffnung gab es wie versprochen am 15. Dezember 1993.
Beim Bau des Tunnels am Rhein wurde die Rheinuferstraße auf das Untere Rheinwerft, das sonst als Parkplatz genutzt wurde, verlegt. 55.000 Autos fuhren dort täglich entlang. Hier der Blick vom Mannesmannufer nach Norden auf die Oberkasseler Brücke, St. Lambertus und Schlossturm.
Die Entwicklung der Düsseldorfer Innenstadt fand unter dem Planer Friedrich Tamms in großem Maßstab statt. Berliner Allee, Tausendfüßler und hier die Immermannstraße wurden als neue große Trassen in den 1950/60er Jahren gestaltet.