Einsatz an Düsseldorfer Uni Hitze hält Einsatzkräfte auf Trab

Düsseldorf · An der Uni musste ein Chemielager gekühlt werden. Beim Firmenlauf "Run4ideas" kollabierten Donnerstagabend mehrere Läufer.

Chemielager an Uni drohte zu überhitzen
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Chemielager an Uni drohte zu überhitzen

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Die Hitze hat am Donnerstag an mehreren Stellen in der Stadt für Großeinsätze von Feuerwehr und Sanitätern gesorgt. In einem Stahlcontainer auf dem Universitätsgelände drohten Donnerstagnachmittag mehrere Chemikalienbehälter zu explodieren.

Der Container, der wegen Bauarbeiten provisorisch als Lager unter anderem für Lösungsmittel und Gefahrgüter für die mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät genutzt wird, war durch die Sonneneinstrahlung überhitzt. Mehrere der 100-Liter-Behälter enthielten "Stoffe, die Hitze nicht vertragen", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Einige Behälter hätten mit einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius bereits kritische Werte erreicht, als die Feuerwehr um 16.19 Uhr begonnen habe, den Container zu kühlen. Wegen der anhaltenden Explosionsgefahr setzte die Wehr vorsichtshalber dabei nicht die üblichen Schläuche, sondern zwei unbemannte Wasserwerfer ein, um das Personal nicht unnötig zu gefährden. Zwei Löschzüge und mehrere Sonderfahrzeuge der Umweltwache waren im Einsatz.

Zwei benachbarte Gebäude wurden vorsorglich geräumt. Warum die Temperaturen so kritische Werte erreichten, müsse noch geklärt werden, sagte ein Uni-Sprecher. Nachdem die Temperatursensoren erhöhte Werte angezeigt hätten, hätten die Mitarbeiter sofort die Feuerwehr kontaktiert.

Beim Firmenlauf "Run4ideas" in Golzheim mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Abend dann sieben Läufer wegen Kreislaufproblemen versorgen, vier von ihnen in die Klinik fahren. Passanten hatten die Feuerwehr gegen 19.45 Uhr über kollabierte Läufer informiert. Augenzeugen berichteten sogar von rund 20 Rettungsfahrzeugen und mehr als 20 kollabierten Läufern.

(semi/sg)
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