Düsseldorf Ältere Fahrbahnbeläge lösen sich bei Hitze ab
Düsseldorf · Die Hitze hat auf den Fahrbahnen in Düsseldorf mehrere Schäden verursacht. Betroffen sind laut Stadt Fahrbahnen aus den 1980er-Jahren. Bürger können Straßenschäden bei der Stadt melden.
Der Grund dafür, warum gerade diese älteren Straßen betroffen sind, ist, dass sie in der Vergangenheit mit sogenannten Kaltasphalt verkehrssicher gehalten worden waren. Das Material hat allerdings den Nachteil, dass es sich ab einer Oberflächentemperatur von etwa 60 Grad Celsius verflüssigt. So weicht sich der Straßenbelag auf. Fahren bei diesen Temperaturen nun Fahrzeuge über die Oberfläche, wird der Belag abgefahren.
"Asphaltbeläge neueren Datums, insbesondere der seit 2007 eingebaute Lärm optimierte Asphalt LOA 5 D, sind von derartigen Auflösungserscheinungen nicht betroffen", teilt die Stadt am Freitag mit.
Mittlerweile musste die Stadt vier Straßen wegen Hitzeschäden zum Teil sperren. Betroffen ist unter anderem die Grunerstraße von der Windscheidstraße bis zur Yorckstraße in westlicher Fahrtrichtung. Die Stadt hat bereits mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Dazu muss am Freitag etwa 2000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht abgefräst und ein neuer Asphaltbelag aufgebracht werden. Die Straße soll am Montag, 5 Uhr, freigegeben werden.
An der Rather Straße/Einmündung Spichernstraße muss neben den Straßenbahngleisen auf eine Fläche von etwa 400 Quadratmetern gesperrt werden. Der Verkehr kann allerdings problemlos den Sperrbereich auf den Gleisen der Rheinbahn passieren, so die Stadt. Mit der Sanierung wird in Absprache mit der Rheinbahn vermutlich erst in zwei Wochen begonnen.
Deutliche Auflösungserscheinungen gibt es auch an der Heinrich-Ehrhardt-Straße (von Rather Straße bis DB-Brücke). Wegen des hohen Verkehrsaufkommens wird allerdings erst im äußersten Notfall gesperrt. Damit nicht der Asphalt an den Fahrzeugen anhaftet, wurden die betroffenen Stellen mit Sand abgestreut.
Weitere Fahrbahnschäden können Bürger bei der Verkehrs- und Tunnelleitzentrale unter Telefon 0211-8993996 melden. Die Zentrale ist 24 Stunden besetzt.