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Düsseldorf Hotelprojekte in der Kritik

Düsseldorf · Gleich drei neue Vier-Sterne-Hotels sind in der Diskussion für das Quartier Central in Pempelfort. Diese Projekte stoßen bei Fachleuten auf Skepsis.

Sowohl Rainer Spenke, Geschäftsführer des Verbandes Dehoga NRW, wie auch Branchenexperte Thorsten Faasch vom weltgrößten Makler JLL sehen keine ausreichende Nachfrage für ein solches Angebot an diesem Standort. "Wo sollen die zusätzlichen Messegäste herkommen, die diese Hotels füllen", fragt Spenke. Faasch nimmt an, dass spätestens bei der Suche nach einem Betreiber die Wünsche der Investoren auf den Boden der Realität geholt werden. "Gleich drei dieser Projekte passen nicht an einen B-Standort in einer A-Stadt."

So ist die Lage: Bereits unterschrieben sind die Verträge für ein Holiday Inn neben dem bereits stehenden ersten Wohnturm (insgesamt entstehen im Quartier drei). In Bau befindet sich nur ein paar Meter weiter ein B&B-Hotel (zwei Sterne, 99 Zimmer). Um die Ecke am Wehrhahn entsteht zudem in der Drei-Sterne-Kategorie ein Express-Hotel von Holiday Inn mit 164 Zimmern. "Das sind rund 450 Zimmer in unterschiedlichen Kategorien", sagt Faasch, "das bekommt der Standort gerade soeben hin."

Es gibt Überlegungen für zwei weitere Vier-Sterne-Häuser, ebenfalls in der Größenordnung um die 200 Zimmer: einmal neben dem zweiten Wohnturm sowie in einem neuen und ebenfalls 60 Meter hohen Hochhaus, dem das Café Les Halles weichen muss. Spenke setzt dahinter ein Fragezeichen. "Ich weiß nicht, was das soll." Faasch kann die Erwägung nachvollziehen, weil ein Hotel für Investoren sichere Mieter mit langer Laufzeit bedeuten. "Aber eigentlich werden diese Nutzungen am Ende einer Entwicklung eingebucht, nicht am Anfang."

(RP)
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