Song Contest in Düsseldorf Hotels sind gut gerüstet

Düsseldorf · Im Vorfeld haben die Hoteliers eifrig dazu beigetragen, dass genügend Hotelbetten für den Eurovision Song Contest zur Verfügung stehen. Trotz der parallel laufenden Großmesse Interpack stellen sie ein Kontingent von rund 3200 Betten bereit. Doch für die Fans wird das Logieren teuer.

 Ob Lena in der 4000-Euro-Suite des Interconti an der Kö logiert, weiß Hoteldirektor Jörg T. Böckeler noch nicht.

Ob Lena in der 4000-Euro-Suite des Interconti an der Kö logiert, weiß Hoteldirektor Jörg T. Böckeler noch nicht.

Foto: RP, Andreas Bretz

Ein Klick im Internet belegt, wer am "Eurovision-Song-Contest-Wochenende" ein Zimmer in der Landeshauptstadt haben will, muss tief in die Tasche greifen. Selbst in der mittleren Hotelkategorie mit drei Sternen kostet ein Doppelzimmer fast 300 Euro und damit das Dreifache als an einem "normalen" Wochenende. Schuld daran ist aber nicht Lena, sondern die Messe Interpack, die parallel vom 12. bis 18. Mai läuft.

Dass die Nachfrage zu Messezeiten den Preis regelt, liege in der Natur der Sache, erklärt David Kirchmann, Verkaufsmanager des neuen Melia Hotels an der Inselstraße. Dennoch waren die Düsseldorfer Hoteliers im Vorfeld der Contest-Entscheidung nicht untätig und haben dafür gesorgt, dass im Mai genügend Betten zur Verfügung gestellt werden können. "In der Woche vor dem 14. Mai haben wir allein 1600 Betten in der Stadt reserviert", betont Rainer Spenke, Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Auch in Nachbarstädten wie Neuss, Essen und Duisburg wurde nach zusätzlichen freien Quartieren gesucht, so dass jetzt insgesamt 3200 Betten in der Region für Lena geblockt sind.

"Auf diese Weise haben wir klar Position bezogen und zeigen, dass wir die Veranstaltung stemmen können", erklärt auch Jörg Böckeler, Chef der Fünfsterne-Herberge Interconti an der Königsallee. Hand in Hand hätten die Hoteliers der Stadt mit der Düsseldorf Marketing GmbH (DMT) gearbeitet, um eine überzeugende Contest-Bewerbung beim NDR einzureichen.

Mit Erfolg: So steht jetzt fest, dass das Interconti mit 50 Betten eines der größten Kontingente in der Stadt bereithält. "Wir rechnen mit zwei Contest-Delegationen, die wir unterbringen werden", sagt Böckeler. Ähnlich sieht es in anderen größeren Hotels wie dem Melia, dem Hilton oder dem Holiday Inn aus, die im Schnitt 20 Betten für Teilnehmer-Teams, Presse und Veranstalter parat halten.

Für anreisende Fans, die sich einige der Tickets für die Esprit Arena sichern wollen, gibt es von der Dehoga zusätzlich Tipps. "Es kann sein, dass die Zimmer in Düsseldorf kurz vor dem Event wieder günstiger werden", sagt Spenke. Das passiere dann, wenn die für die Messe vorgesehenen Betten nicht gänzlich gefüllt würden. Auch ist laut Dehoga davon auszugehen, dass billigere Zimmer von privat zusätzlich auf den Markt kommen. "Wir sind sicher, dass wir alle Gäste in Düsseldorf und Region unterbringen werden", betont Spenke. Auch sei die Arena bestens mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Wo Lena absteigen wird, ist noch nicht bekannt. Doch zwei Dinge seien gewiss, betont Melia-Manager Kirchmann: "Düsseldorf wird am 14. Mai nicht nur glänzen, sondern auch pickepackevoll sein."

(RP)
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