Pläne stehen fest Hyatt-Hotel an der Hafenspitze

Ein nicht ganz einfaches Projekt sei das geplante Hotel an der Hafenspitze. So bezeichnete es zumindest Planungsdezernent Gregor Bonin am Donnerstag bei der Vorstellung der Hotelpläne an der Speditionstraße. Vergangene Woche noch hatte es aufgrund einer durch die Stadt ausgesprochenen Frist an die Projektgesellschaft Hafenspitze GmbH & Co.KG Unruhe gegeben. Doch nun scheint alles in trockenen Tüchern. Die Luxus-Kette Hyatt wird an die Spitze der Speditionstraße ziehen.

Das Hin und Her um die Bebauung der Spitze der Speditionstraße hat nun offenbar ein Ende. Von festgefahrenen Planungen wollte am Donnerstag niemand mehr etwas wissen. Stattdessen präsentierten Investor und Betreiber Details zum geplanten Hotel. Die Luxus-Hotel-Kette Hyatt wird in einem der Zwillingstürme ein Hotel eröffnen. Der andere Turm wird als Bürogebäude genutzt. Die Hotelgruppe hat einen Managementvertrag mit der Projektgesellschaft Hafenspitze für den Betrieb eines neuen Fünf-Sterne-Hotels unterzeichnet. 2010 soll das Hotel fertig gestellt sein. "Es ist das lukrativste Grundstück Düsseldorfs", sagt Peter Schunk, geschäftsführender Gesellschafter der Projektgesellschaft Hafenspitze. Und bezogen auf die Diskussionen der vergangenen Tage erklärte Planungsdezernent Gregor Bonin: "Jedes Projekt braucht seine Zeit."

Ein Luxus-Hotel mit einem exklusiven Gastronomie-Angebot wird am Ende der Speditionstraße entstehen. Investitionsvolumen: 145 Millionen Euro inklusive Grundstück. Besitzer ist die Projektgesellschaft Hafenspitze, Hyatt hat für die kommenden 20 Jahre einen Managementvertrag unterzeichnet. Gebaut wird dort, wo früher einmal Monkey's Island war, an der Spitze einer Landzunge, vor der neuen Hafenbrücke. Diese soll das Hotel mit dem Hafen verbinden. Zu der Einrichtung des Hotels zählen neben mehreren Restaurants und Bars auch ein Health Club, ein Swimmingpool, Konferenz- und Tagungsräume sowie ein Ballsaal.

Im Februar 2008 wird mit den Tiefbauarbeiten begonnen, danach werden die beiden Türme parallel gebaut. "In den kommenden Wochen werden die Planungen optimiert", sagt Schunk. Zwar stehe bereits Architektur und Nutzung der Zwillingstürme fest, doch letzte Optimierungen seien noch geplant. "Das sind nur Veränderungen, die die Innenräume des Hotels betreffen", erklärt Fred Hürst, Vize-Präsident von Hyatt International. 286 Zimmer statt bisher geplante 296 wird es nun in dem Haus mit 16 Geschossen geben, die Zimmerachse zum Rhein soll vergrößert werden. 32 Quadratmeter groß werden die Zimmers ein, doppelt so groß die Suiten.

Zu den Preisen wollte sich Hürst nicht konkret äußern. "Wir wollen zu den Top-Hotels der Stadt gehören und in der selben Liga spielen wie das Intercontinental", sagt Hürst. "Entsprechend wird sich auch der Preis gestalten." Befürchtungen, dass die beliebte Landzunge mit dem Hotel nicht mehr für alle zugänglich sein wird, kann er nicht teilen. "Die Hafenspitze bleibt frei zugänglich, Passanten können genauso über die Promenade an der Spitze flanieren wie Hotelgäste."

Die Global Hyatt Corporation umfasst 735 Hotels in 44 Ländern weltweit. In Deutschland gibt es Hotels in Köln, Hamburg, Berlin und Mainz.

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