Stadtplanung in Düsseldorf Ideen für die Schadowstraße

Düsseldorf · In einem Verfahren will die Stadt mit Anliegern und Bürgern erarbeiten, wie die Einkaufsstraße umgestaltet wird, wenn die U-Bahn fertig ist. Die Maximal-Variante sieht eine Zone für Fußgänger und Radfahrer bis zur Oststraße vor.

 Seit Jahren gehören auf der östlichen Schadowstraße Bauzäune zum Bild. Wenn mit Fertigstellung der Wehrhahn-Linie die Bahnen ab 2015 unterirdisch fahren, soll die Straße ganz oder in Teilen zur Fußgängerzone werden.

Seit Jahren gehören auf der östlichen Schadowstraße Bauzäune zum Bild. Wenn mit Fertigstellung der Wehrhahn-Linie die Bahnen ab 2015 unterirdisch fahren, soll die Straße ganz oder in Teilen zur Fußgängerzone werden.

Foto: Endermann, Andreas

Wenn das Projekt Kö-Bogen abgeschlossen und 2015 die U-Bahn-Strecke Wehrhahn-Linie in Betrieb geht, soll auch die über Jahre hinweg durch Baustellen geplagte Schadowstraße neu gestaltet werden. Anlieger und Bürger sollen an dem Verfahren beteiligt werden (s. Info-Kasten). Ziele sind, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, Fußgängern mehr Platz zu geben und den Radverkehr einzubinden. Zugleich soll gewährleistet sein, dass die Parkhäuser gut erreichbar bleiben, die Händler beliefert werden können und die benachbarten Straßen nicht übermäßig mit zusätzlichem Verkehr belastet werden.

All das sei, so die städtischen Planer, sowohl mit einer Fußgängerzone als auch mit Durchgangsverkehr umsetzbar. Bei den im Cityring Schadowstraße organisierten Händlern sprechen sich viele für eine Fußgängerzone bis zur Oststraße aus (Variante 4, siehe Grafik). Folgende Gestaltungsideen stehen zur Diskussion:

Bisheriger Beschlussstand Die Bahnen fahren ab 2015 unterirdisch. Der Autoverkehr bleibt auf der Schadowstraße, wird zwischen Berliner Allee und Bleichstraße aber nur einspurig als Einbahnstraße geführt. Damit, so die Analyse, bleibt zwar die Verbindungsfunktion der Schadowstraße erhalten - aber auch die Trennung der Straße.

Variante 1 Die Schadowstraße wird von der Berliner Allee bis zur Jacobi-/Tonhallenstraße eine Fußgängerzone mit einem Radweg in der Mitte. Auf der Tonhallenstraße kann der Autoverkehr wie bisher die Schadowstraße queren. Von der Liesegangstraße (zwischen C & A und Karstadt) ist eine Querung zum Parkhaus im Innenhof Bleichstraße vorgesehen. An der Goltstein- und Oststraße ist mit höheren Verkehrsbelastungen zu rechnen, dafür ist auf der Schadowstraße mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer.

Variante 2 Wie Variante 1, jedoch entfällt die Querung an der Liesegangstraße. Stattdessen wird die Zufahrt zum Parkhaus im Innenhof der Bleichstraße ab der Tonhallen- über ein Teilstück ("Bypass") der Schadowstraße gewährleistet.

Variante 3 Wie Variante 1, jedoch wird die Schadowstraße zwischen Berliner Allee und Tonhallenstraße eine reine Zone für Fußgänger und Radfahrer. Es gibt in diesem Bereich für den Autoverkehr weder eine Querung noch einen "Bypass" wie in Variante 2. Nachteil: Das Parkhaus ist nur noch über Goltstein-/Bleichstraße erreichbar. Variante 4 (siehe Grafik) Die längste Form der Fußgängerzone, denn sie reicht bis zur Einmündung der Oststraße. Die Kreuzung Schadow-/ Tonhallenstraße bleibt frei von Autoverkehr. Zur Anbindung des Parkhauses im Innenhof der Bleichstraße ist eine Querung von der Liesegangstraße kommend vorgesehen. Zum Konzept gehört auch ein Zweirichtungs-Radweg zwischen Oststraße und Berliner Allee. Für Ost-, Liesegangstraße sowie Louise-Dumont-Straße ergeben sich höhere Verkehrsbelastungen.

(jco/top)
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