Düsseldorf-Süd Initiativen üben Kritik an Rhein-Radweg

Düsseldorf-Süd · In einem Brief an Planungsdezernentin Cornelia Zuschke, OB Thomas Geisel und Ekkehard Vinçon, Chef der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR), kritisieren die Initiative Hafenalarm sowie die Düsseldorfer Abteilungen des Verkehrsclub VCD und des Radfahrer-Clubs ADFC die Stadt: Die Stadtverwaltung behandele im Jahr des Tour-de-France-Starts in der Landeshauptstadt den Rheinradweg entlang des Reisholzer Hafens stiefmütterlich. So drohe der von der Schweiz über Deutschland in die Niederlande führende "Internationale Rheinradweg" bei Stromkilometer 722,5 baden zu gehen, heißt es in dem Schreiben.

Derzeit würden die Radfahrer zwischen Benrath und Himmelgeist über Am Trippelsberg geführt. Dort teilten sie sich die Fahrbahn mit dem Schwerlastverkehr. Dieser werde zunehmen, wenn die IDR das frühere Kematen-Grundstück an zwei Logistikunternehmen verkaufe. Der im Planungsverfahren für den Ausbau Hafens als wichtiges Element eingestufte Rheinradweg bleibe offenbar bis zur Hafenumsetzung unberücksichtigt.

Nach Angaben der Unterzeichner soll der Baustellenverkehr bei der anstehenden Deichsanierung im Rheinbogen, für die noch das Planfeststellungsverfahren läuft, über Am Trippelsberg führen: "Es ist absehbar, dass ein Befahren des Radwegs an dieser Stelle unzumutbar sein wird." Die Unterzeichner fordern die Verwaltung auf, eine Lösung zu entwickeln, wie dieser "durchgehend, komfortabel und flussnah durch den Düsseldorfer Süden geführt werden kann".

(rö)
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