Die durch die Nachbesserungen entstehenden Kosten wird zwar am Ende die Arge Eisarena (dahinter steckt der Immobilieneigner IDR) bezahlen müssen, aber da das auf dem Rechtsweg geklärt wird, legt die Stadt das Geld vor. Andernfalls, so steht es in der Ratsvorlage, wäre der weitere Betrieb der Halle nicht gesichert.

Vor allem zwei Mängel schlagen teuer zu Buche: Die sogenannte Alarmierungsanlage entspricht offenbar nicht dem notwendigen Stand der Technik — die Verständlichkeit der Sicherheitsdurchsagen muss verbessert werden. Das allein kostet laut Aussage von Fachleuten knapp 500 000 Euro.

Die andere Verbesserung: Die oben halbrunde Konstruktion der Sport- und Veranstaltungshalle braucht dringend Schneefanggitter. Erst vor wenigen Tagen hatte sich nach starkem Schneefall so viel von der weißen Pracht oben angesammelt, dass das Gewicht zu schwer fürs Dach zu werden drohte und außerdem Gefahr für unten vorbeigehende Menschen entstand, weil der Schnee lawinenartig hätte herabstürzen können. Weil es offenbar nicht gelang, auf das Dach zu gelangen, mietete man einen Hubschrauber, dessen Rotoren den Schnee in Bewegung setzten und gezielt hinab wehten.

Die zu installierenden Fanggitter kosten rund 250 000 Euro. Knapp 180 000 Euro sind bereits ausgegeben worden für eine Reihe von kleineren Mängeln, die aber bereits behoben werden konnten. Das Geld für die vorübergehende Deckung der Kosten kann man aus Einsparungen des Multifunktionsarena-Haushaltes aus dem vorigen Jahr nehmen, schlagen die Haushaltsexperten in ihrer Vorlage den Ratsparteien vor, die über die Summe entscheiden.