Düsseldorf Jonges, sagt nein zu Rechtsaußen!

Düsseldorf · thorsten.breitkopf @rheinische-post.de

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Die Debatte um einen Ausschluss eines AfD-Kandidaten aus dem Heimatverein Düsseldorfer Jonges ist müßig. Denn juristisch ist der Ausschluss wohl nicht möglich, zumindest mit der heutigen Satzung. Dennoch ist es falsch, zu sagen: Da die AfD nicht verboten ist oder vom Verfassungsschutz überwacht wird, ist es unproblematisch, ihre Leute in den eigenen Reihen zu haben. Es reicht nicht, nur "nicht verfassungswidrig" zu sein. Die Jonges haben sich Ideale gesetzt, die darüber hinaus gehen. Dazu gehört die Weltoffenheit und auch die Integration ausländischer Mitbürger. Beides sind Ziele der Jonges. Und wer gleichzeitig einer Partei oder Organisation angehört, die genau diesen Zielen widerspricht, hat im Heimatverein Düsseldorfer Jonges nichts zu suchen! Über eine Anpassung der Satzung sollte gesprochen werden. Neumitglieder sollte man sich besser anschauen. Gerade ein Heimatverein sollte sich allein schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit deutlich vom rechten Rand distanzieren.

(RP)
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