Name und Nachricht Jürgen Hagendorn macht aus der Not eine Tugend

Düsseldorf · Jürgen Hagendorn ist seit dem Jahr 2000 in der Werbegemeinschaft Eller, aber eigentlich ist er hier ja groß geworden. Zwischen den Einzelhändlern und Geschäftsleuten der Düsseldorfer Vorstadt.

 Jürgen Hagedorn will Eller voranbringen.

Jürgen Hagedorn will Eller voranbringen.

Foto: Anne Orthen

Sein Vater hatte drei Metzgereien in Eller, Hagedorn kennt deshalb auf der Gumbertstraße jeden Stein persönlich. Und dessen Verwandtschaft auch noch, wissen die Elleraner. Und er hat eine Fähigkeit, die ihm nicht nur bei seinem Job als Erster Vorsitzender sehr hilft: Hagedorn ist begeisterungsfähig. Und viel wichtiger: Er kann begeistern. Für viele Geschäftstreibende war seine ansteckende Begeisterung der Grund, sich im Stadtteil zu engagieren. Mehr als 130 Mitglieder hat die Werbegemeinschaft inzwischen, sie pflegt den Kontakt zu Politik, Verwaltung und Brauchtum und ist wohl einer der Gründe, warum so vieles in Eller sehr gut funktioniert, während vergleichbare Stadtteile Leerstände beklagen und das Gefühl vermitteln, eher weit entfernt von der prosperierenden Landeshauptstadt zu liegen. Eller lässt sich nicht unterkriegen, und wenn etwas schiefläuft, dann arbeitet man in Eller daran, es zu verbessern. Der abgesagte Weihnachtsmarkt ist ein Beispiel dafür. Der war in den vergangenen Jahren nicht besonders beliebt, doch in diesem Jahr, wäre es wohl ganz schlecht gelaufen. Der zweite Advent, traditionell der verkaufsoffene Sonntag in Eller, musste mit dem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt konkurrieren, für einen Ausweichtermin waren die Weihnachtshändler nicht mehr zu gewinnen, also Absage. Das ist an und für sich kein Drama, aber Eller macht nun aus der Not eine Tugend.

So wollen am 6. Dezember mehrere Geschäfte länger geöffnet haben. Es soll Glühwein und Fingerfood geben. Und 2018 soll auch wieder ein Weihnachtsmarkt kommen.

Torsten Thissen

(RP)
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