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Düsseldorf Jugendliche bauen vegane Wellness-Box

Düsseldorf · Goethe- und Comenius-Gymnasium waren beim Wettbewerb "business@school" erfolgreich.

 (v. l.) Miriam Tolls, Dorothee Lapp, Phillipa Purrio, Sophia Kopp, Aylin Ambar und Milena Münk von der "Veggie Well GbR" mit der Wellness-Box.

(v. l.) Miriam Tolls, Dorothee Lapp, Phillipa Purrio, Sophia Kopp, Aylin Ambar und Milena Münk von der "Veggie Well GbR" mit der Wellness-Box.

Foto: H.-J. Bauer

Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Dividenden: Diese Themen und die Frage, wie man einen Geschäftsbericht liest und einen Business-Plan aufstellt, standen im Mittelpunkt des Regionalentscheids NRW-Nord von "business@school" im Düsseltaler Goethe-Gymnasium. An der Initiative der global agierenden Boston Consulting Group nahmen 90 Gymnasien mit rund 2000 Schülern teil, die jeweils in kleinen Teams eigene Geschäftsideen entwickelten.

Auch Düsseldorfer Gymnasien machten mit. Am erfolgreichsten waren das Comenius-Gymnasium in Oberkassel und das gastgebende Goethe-Gymnasium. Beide schieden mit ihren Geschäftsideen nur knapp vor der Finalrunde aus, wollen ihre Projekte aber weiterführen. Die sechs Teilnehmer aus Oberkassel stellten ein Produkt vor, das durch mechanische Impulse dafür sorgt, dass Kinder die Atmung nach einem Atemstillstand wieder aufnehmen. "Preemie Leaf", so nennt die Gruppe ihr Produkt, arbeitet dabei mit einem Drucksensor, der die lebensbedrohliche Situation erkennt und automatisch Massagenocken und Vibrationsmotoren hinzu schaltet, um die Atmung wieder in Gang zu bringen.

Weniger um die Rettung von Leben als um Schönheit ohne schlechtes Gewissen ging es bei "Veggie Well", der Geschäftsidee von sechs Schülerinnen des Goethe-Gymnasiums. Sie stellten eine Wellness-Box vor, die nur aus veganen Produkten besteht und über einen eigenen Online-Shop vertrieben werden soll. In dem Produkt sehen die Gymnasiasten eine Marktlücke, da sich in Kosmetika häufig Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs befinden und somit für Veganer nicht nutzbar sind.

Neben den Produkten stellten die Gruppen auch einen umfangreichen Businessplan vor, mitsamt Kostenaufstellung für Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing, sowie eine Analyse des bereits bestehendes Marktes. Eine Leistung, die auch die Jury würdigte.

Entschieden haben sich die Experten namhafter Unternehmen aber letztlich für den sogenannten "Cactus Dryer", einer Trocknungsvorrichtung in Form eines Kaktus für nasse Ski-Handschuhe. Vorgestellt wurde die Idee von einer Schülergruppe aus Aachen, die nun am Finale im Juni in München teilnehmen wird.

(RP)
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