Düsseldorf Junge Künstler sollen sich vernetzen

Düsseldorf · Was bei der Premiere im vergangenen Jahr Früchte trug, bekommt nun eine Neuauflage. Die "Artig-Zentrale für Culturelle Entwicklung" bietet im August erneut ein "Culturlabor" an, bei dem sich junge Kreative in Workshops Anregungen holen können. 70 Teilnehmer bilden sich beispielsweise in bildender Kunst, Fotografie, Theater oder Musik fort und entwickeln eigene kreative Projekte. Die "Artig-Zentrale", die aus dem Kulturfestival "Düsseldorf ist artig" entstand, unterstützt den Nachwuchs dabei.

"Junges Gold" soll Artig finden, wie Jennifer Köhler, eine der Projektkoordinatoren, auf einer Pressekonferenz sagte. Ein solches Beispiel ist Felix Nitsch mit seiner Band "Fil der Protagonist". Vor einem Jahr nahmen die drei Jazz-Musiker und der Rapper Nitsch an dem "Culturlabor" teil, entwickelten daraufhin ihr Projekt - ein selbst geplantes Konzert im Zakk - und schlossen dieses nun mit Auftritten von sechs Bands ab. "Das Netzwerk, das bei den Workshops entstanden ist, ist wichtig", sagte Nitsch. Seine Band fand so den Draht zu anderen Künstlern.

In der ersten Augustwoche wird wieder ein solches Labor stattfinden, von dem dann wiederum neue Projekte ausgehen. Anmeldeschluss ist der 15. Juni, die Teilnahme ist kostenlos. Ein Siebtel der Plätze ist bereits vergeben. Professionelle Künstler geben die Workshops. Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent, der aus seinem Etat das Projekt mitfinanziert, lobt die Artig-Zentrale: "Das ist sinnvoll investiertes Geld."

Ein anderes Positiv-Beispiel ist Henrike Klehr. Die Poetry-Slammerin hat an einer Kreativ-Studie teilgenommen und dabei eine für sie neue Darstellungsform für ihre Worte gefunden. Sie drehte ein abstraktes Video.

(her)
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