Düsseldorf Karl Lagerfeld eröffnet an der Kö

Düsseldorf · Das Pariser Unternehmen ist jetzt mit einem Geschäft in der Kö-Galerie vertreten. Sechs Monate hat die Komplett-Renovierung des neuen 200 Quadratmeter großen Geschäftes gedauert.

 Storemanager Juan Alcaraz mit den Verkäuferinnen Vanna Ismail (l.) und Adriana Mouteiro in dem neuen Geschäft.

Storemanager Juan Alcaraz mit den Verkäuferinnen Vanna Ismail (l.) und Adriana Mouteiro in dem neuen Geschäft.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Schwarz, weiß, ein wenig Glamour, Tresen und Regale in hochglänzendem Lack, Spiegelwände, die monumentale Treppe reicht über zwei Etagen, riesige Screens, auf denen Videos der Kollektionen gezeigt werden, an den Wänden sein Konterfei - schwarz-weiß. Alles im Laden ist so, wie es Karl Lagerfeld mag, einer der weltweit einflussreichsten und bekanntesten Modemacher. "Als ich heute Morgen mit dem Zug von Amsterdam aus in Düsseldorf angekommen bin und zum ersten Mal unseren neuen Flagshipstore gesehen habe, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen", sagt Pier Paolo Righi, seit 2011 Chef des Modeunternehmens Karl Lagerfeld.

Sechs Monate hat die Komplett-Renovierung des neuen 200 Quadratmeter großen Geschäftes (vormals Juwelier Christ) gegenüber von Brunello Cucinelli am Eingang zur Kö-Galerie gedauert. "Und es hat sich wirklich gelohnt", betont der 47 Jahre alte Deutsch-Italiener nach der ersten Inspektion und schweigt über die Höhe der Investitionen. "Wir sind endlich mitten auf der Königsallee angekommen", betont er. Düsseldorf sei schon lange ein Wunsch-Standort für einen Karl Lagerfeld-Store in Eigenregie gewesen, denn die Stadt sei ein Magnet für Marken und Konsumenten sowohl aus deutscher wie aus internationaler Sicht. Bislang gibt es weltweit 18 eigene Läden.

Anders als ursprünglich geplant, konzentriert sich das Pariser Unternehmen jedoch vorerst auf die Präsentation der Damen-Mode-Kollektion, ergänzt um Accessoires, Düfte, Brillen, Uhren, Taschen (von 300 bis 800 Euro) und Bücher. Die Männer sollen voraussichtlich im kommenden Jahr einen eigenen Shop bekommen.

Sechs Mitarbeiter, alle sprechen mehrere Sprachen, kümmern sich unter der Leitung von Juan Alcaraz (ehemals Manager der Armani-Boutique) um die Kunden. Und die nutzten bereits gestern kurz nach der Eröffnung die iPads mit der App "Karl Booth", machten Selfies in der Spiegel-Kabine und schickten sie an Freunde.

Karl Lagerfeld selbst wird nicht persönlich auf die Kö kommen, er weilt derzeit in Rom. Stattdessen ziert ein lebensgroßes Foto von ihm mit der Kamera in der Hand das Schaufenster.

(RP)
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