Altweiber in Düsseldorf Bilanz der Ordnungskräfte: Wenig Glas, viel Alkohol

Düsseldorf · Das Ordnungsamt der Stadt und die Feuerwehr ziehen eine erste Zwischenbilanz zu Altweiber. Durch das Glasverbot in der Altstadt gab es weniger Schnittverletzungen, einige Bereiche der Statistik sind jedoch besorgniserregend. Die Feuerwehr verzeichnet bis zum Abend 384 Einsätze.

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In der Bilanz der Feuerwehr und des Ordnungsamtes stehen um 18 Uhr am Donnerstag acht Jecke mit Schnittverletzungen. 2014 waren es noch 15. "Es war deutlich sichtbar, dass in der Altstadt am Nachmittag kaum Glas auf der Straße lag", sagte Ordnungsdezernent Dr. Stephan Keller in einer Pressemitteilung.

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Aber nicht alle Bereiche der Bilanz lesen sich so positiv. 276 Jecke mussten wegen übermäßigem Alkoholkonsum behandelt werden, darunter 35 Jugendliche unter 18 Jahren wegen übermäßigen Alkoholkonsums behandeln. Vergangenes Jahr waren es noch zwei Jugendliche .

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In den Unfallhilfestellen mussten 200 Menschen behandelt werden. 58 wurden zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht. Wegen des schönen Wetters hielten sich viele Narren nahe zum Rhein auf. Deshalb patrouillierten ein Rettungsboot der DLRG und ein weiteres der Feuerwehr sicherheitshalber auf dem Fluss.

Auch die Polizei zog am Freitag eine Bilanz zu den Besucherzahlen. Obwohl insbesondere im Bereich der Altstadt ein extrem hohes Besucheraufkommen meldeten, blieb die Zahl der registrierten Einsätze im Stadtgebiet von gestern Morgen bis heute Morgen mit 725 (Vorjahr: 726) auf fast gleichem Niveau zum Altweiber 2014. In ausgewählten Bereichen sank die Zahl der karnevalstypischen Einsätze.

Bis gegen zwei Uhr sorgten mehr als 170 Beamte für einen weitestgehend friedlichen Verlauf des Straßenkarnevals. Danach konnten die Polizeikräfte schrittweise entlassen werden. Ein Beamter, der an der Bolker Straße patrouillierte, schätzte am Donnerstagmittag die Lage gegenüber unserer Redaktion ruhig ein. "Das liegt denke ich auch an dem Glasverbot", sagte er.

(ac)
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