Fotos Politische Mottowagen 2011
Die närrische Zeit 2011 erreicht ihren Höhepunkt mit den alljährlichen Rosenmontagsumzügen in den Hochburgen Düsseldorf, Köln und Mainz. Und natürlich werden auch und gerade die politischen Themen der letzten Monate aufs Korn genommen. Dieser Wagen in Düsseldorf nimmt sich der Plagiatsaffäre um den zurückgetretenen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg an und weist auf den Schaden hin, den die Affäre der Kanzlerin beschert hat.
Auch die Mainzer beschäftigen sich mit Guttenberg und der Kanzlerin. Angela Merkel wird hier als Voodoo-Priesterin gezeigt, die Puppen ihrer zukünftigen potentiellen innerparteilichen Gegner mit Nadeln spickt.
Düsseldorf ist auch mit diesem Wagen auf der Höhe der Zeit und kritisiert die Haltung der EU gegenüber dem libyschen Diktator Muammar al Gaddafi bezüglich der aktuellen Menschenrechtsverstöße in dem nordafrikanischen Land.
Niemand hat in den letzten Monate die Debatte um die Integration in Deutschland derart befeuert wieThilo Sarrazin. Düsseldorf zeigt den Politiker als Kreuzritter gegen Muslime.
Allzulange ist der FDP-Nachwuchs-Politiker Philipp Rösler als Gesundheitsminister noch nicht im Amt. Trotzdem muss er sich hier in Mainz als Pinocchio darstellen lassen, weil er seine Versprechen bezüglich der Gesundheitsreform nicht halten konnte.
Das sieht man auch nicht allzu oft: Angela Merkel als Prinzessin, die vor als Frösche verkleideten Atommüllkonzernen in die Knie gehen will.
Die Düsseldorfer bleiben beim Thema Integration: Die Burka wird durch diesen Wagen thematisiert.
Die Düsseldorfer nehmen sich auch der Unruhen in der arabischen Welt an: Hier flieht der iranische Präsident vor den Aufständen in den umliegenden Ländern.
Der zweite FDP-Politiker, der aufs Korn genommen wird: Vizekanzler Guido Westerwelle wird als Nervensäge dargestellt.
Köln: Hier versucht der amerikanische Präsident Barrack Obama das Kamel "Nahostkonflikt" durch das buchstäbliche Nadelöhr "Friedensprozess" zu zwingen.
Die Fifa ist weiblich? Dieser Kölner Wagen drückt den Verdacht aus,dass bei der Vergabe der Fußball-WM nach Kathar im Jahr 2026 gemauschelt wurde.
Der chinesische Dissident Liu Xiabao wird als Träger der Freiheitsfackel dargestellt.