Karneval 2018 Was die Jecken zurückließen
Altweiber ist Feiern angesagt - bei vielen heißt das: ohne Rücksicht auf Verluste. Verloren wird vieles, auch weggeworfen einiges. Nur nicht immer in die Mülltonne. Wir dokumentieren Funde in der Düsseldorfer Altstadt.
Werfen wir zunächst eine Blick ins Rathaus, wo Krawattenleichen den Fußboden säumen.
Hier ein Ensemble aus Jeckenkrawatte und Sektgläsern.
Altgläser bleiben dagegen aufrecht. Nettes Detail: der grüne Glibber aus der Sprühdose.
Überall in der Altstadt und an der Kö zieren die Flyer der Stadtwerke das Pflaster. Auch im Rathaus, mit einer Mischung aus Alt, Sekt und Straßenstaub auf die Marmorfliesen geklebt.
Cocktail-Idee: Altbier mit O-Saft mischen.
Klassiker: Luftschlangen. Funktionieren auch ungeworfen.
Sektglas mit Spaltfuß.
Was das ist? Das weiß der Hoppeditz. Vielleicht nicht mal der.
Und überall: Federn.
Manchmal so viele, als hätte ein Hahnenkampf stattgefunden. Oder an Altweiber eher ein Hühnerkampf?
Nach dem offiziellen Teil landen die Insignien der Macht schnell im Papierkorb...
...und die Burger ungegessen im Gebüsch der Altstadtrabatten. Warum auch immer.
Daneben: Sportutensilien.
Großmutter hat ein Körbchen mit Kuchen und Wein gepackt. Leider hat Rotkäppchen ihn auf der Ratinger Straße verloren.
Auch zu finden: Überbleibsel von Dekomaterial - Konfettitüten...
...Schleifenband...
...Luftballonhaut.
Wegwerfen ist leider nicht möglich. Echtes Pech.
Dieses Ensemble heißt "Ziemlich beste Freunde".
Was gehört noch zu einer netten Altweiberfeier? Ein, zwei Schnäpschen und 'ne Kippe.
Dann 'ne Vitaminspritze.
Noch ein paar Schnäpsken.
Dann ein Berliner.
Dann 'ne Portion Nudeln.
Und anschließend noch ein kräftiger Schluck aus der Wodkaflasche, die im Pfandring bereit steht.
Der Ordnungswille ist hier durchaus erkennbar, allein die Kapazität des Papierkorbs ist frühzeitig erschöpft.
Zum Glück kann man überschüssiges Leergut noch schnell vor der glasfreien Zone in die Gosse schmeißen. Das nennt man: klare Kante.