Düsseldorf Rosenmontag 2016: Keine Gebühr für Fußgruppen
Düsseldorf · Beim Rosenmontagszug 2016 sollen Mitglieder von Fußgruppen keine Teilnahmegebühr bezahlen müssen. Das hat der Vorstand des Carnevals Comitees (CC) einstimmig beschlossen. Es profitieren von dieser Entscheidung Privatpersonen, soziale Einrichtungen, Gemeinden und Fremdgruppen aus anderen Städten oder Ländern, die im Zug mitlaufen möchten. Unternehmen zahlen dagegen weiterhin 50 Euro (Erwachsene) oder elf Euro (Jugendliche) pro Person. Vereine, die Mitglied im CC sind, müssen die Gebühr ohnehin nicht zahlen.
Die Karnevalisten haben offenbar Angst vor der abschreckenden Wirkung der Gebühr. Denn manchmal reicht schon die Diskussion um eine Preiserhöhung oder neue Kosten, um Interessierte von der Teilnahme einer Veranstaltung abzuhalten. Hintergrund: Eingeführt wurde die Gebühr im Mai 2013, um die Kassenlage der Jecken zu verbessern. Aber obgleich sie 2014 und 2015 gar nicht erhoben wurde, weil die Stadt- und die Kreissparkasse reichlich spendeten, ging die Zahl der Fußgruppen von 40 auf 25 zurück. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung wollen die Obernarren auf jeden Fall vermeiden. "Fußgruppen sind für den Rosenmontagszug wie das Salz in der Suppe", sagt Rosenmontagszugleiter Herrmann Schmitz. Ob es die Gebühr 2017 gibt, steht allerdings noch nicht fest.
