Fotos Die Mottowagen beim Rosenmontagszug 2024 in Düsseldorf
Olaf Scholz der deutsche Bundeskanzler, der 2024 am Rosenmontag in Düsseldorf „Hohlaf“ Scholz heißt und auch so aussieht. Sein Schädel ist zum großen Teil hohl. Wagenbauer Tilly sieht in dem SPD-Mann eine glatte Fehlbesetzung, das sagt er schon lange.
Jacques Tilly eröffnet 2024 den Reigen der Mottowagen mit etwas Positivem. Es gibt ein Dankeschön an Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten, ohne die ja auch ein Rosenmontagszug gar nicht möglich wäre.
Zum grausam-aggressiven Klassiker entwickelt sich beim Zoch in Düsseldorf der Gierhals aus Russland: Tilly zeigt Wladimir Putin, wie er den Mund aufreißt und versucht, die Ukraine in seinen Schlund zu zwängen. Aufschrift: „Erstick dran!!!“ 2022 wurde der Wagen gebaut und er ging auch auf Tour durch die Stadt, obgleich der Rosenmontagszug damals wegen Corona ausfiel. Jetzt fährt er wieder mit – und soll es tun, bis der Krieg vorbei ist.
Ein Düsseldorfer Thema darf nicht fehlen: Oberbürgermeister Stephan Keller, den Fuß auf einem grünen Frosch, tiriliert aus voller Brust „Eine Milliarde für die Oooper!“ in Richtung der hüftstarken Tante SPD, die mit ebenso hochrotem Kopf dagegenhält: „Nuuur gegen Woooohnungbauuu!“
So wie im letzten Jahr kommt Wladimir Putin auch dieses Jahr gleich zwei Mal vor. Bei Motiv Nummer zwei kniet der Diktator im Military-Outfit auf dem Boden und hat die Hände um den Kopf des russischen Patriarchen gelegt, der liebedienerisch zwischen den Beinen des Despoten zugange ist. „From Russia With Love“ heißt es dazu.
Der Streit um die AfD darf im Düsseldorfer Zug nicht fehlen: Ein entsetzt dreinblickender Clown enttarnt hinter einer AfD-Maske den mumifizierten, aber immer noch lebendigen Adolf Hitler.
Die vielen Demonstrationen gegen die Deportationsfantasien von Rechtsextremisten setzt Jacques Tilly so ins BIld: Ein kleiner Raubfisch schwimmt mit dem Spruch „Wir sind das Volk!“ vorneweg, dahinter ein viel größerer, aus vielen Fischen gebildeter freundlich dreinblickender Fisch, der das Maul aufreißt und den kleinen Aggressor gleich verschlingt. „Wir sind mehr!“
Was tut man nicht alles für einen Job in Brüssel, mag sich Jacques Tilly gefragt haben. Der Ex-Oberbürgermeister und Ex-SPD-Mann Thomas Geisel jedenfalls stapft als Sahras neuer Wagenknecht hinter der roten Königin her und trägt ihre Schleppe.
Donald Trump ist Dauergast im Zug. Jetzt, da der rechte Populist wieder ins Weiße Haus einziehen könnte, schnibbelt sich der designierte Präsidentschaftskandidat im Düsseldorfer Rosenmontagszug aus der US-Nationalflagge eine Hakenkreuzfahne. Tilly ist überzeugt, dass Trump die Demokratie mit ihren eigenen Mitteln abschaffen will.
Das menschenverachtende Kalkül des Nahostkriegs zeigt dieser Wagen: Ein Hamas-Terrorist schiebt eine palästinensische Familie vor einen israelischen Panzer.
Die Kriege und Populisten drängen ein Großthema an den Rand, das mit Bränden, Stürmen und Überschwemmungen dennoch immer wieder und unerbittlich Aufmerksamkeit verlangt. Dass 2023 das heißeste Jahr seit dem Beginn der Aufzeichnungen war, darauf weist ein Flammen-Drache einen Kameramann hin, der sich allein auf Kriege fokussiert.
Die innenpolitischen Themen sind – glücklicherweise – weniger dramatisch als die internationale Lage. Da stöhnen etwa die Krankenhäuser unter einem Kostenblock und dem Herrn Minister Lauterbach.
Es ist das Thema an und über Karneval hinaus: Unterstützen die USA weiterhin die Ukraine? Trump ist es, der als Machthaber der US-Republikaner von hinten einen ukrainischen Soldaten mit einem Speer durchbohrt – der drohende Entzug finanzieller Unterstützung für das überfallene Land ist in den Augen Tillys nichts Passives, sondern ein Gewaltakt.