Düsseldorf So bunt war das Kö-Treiben
Düsseldorf · Bei strahlendem Sonnenschein haben sich auch in diesem Jahr wieder viele Jecken beim bunten Treiben auf der Königsallee vergnügt. Die Düsseldorfer Flaniermeile verwandelte sich an diesem Sonntag zu einem glitzernden Meer aus Kostümen. Neben vielen Gruppen trafen sich auch junge Familien, um gemeinsam zu karnevalistischen Klängen zu schunkeln.
Unter dem Motto "Uns konnte man noch nicht abhören" feierten die Neanderkämpfer aus Hochdahl. Schon am frühen Mittag versammelten sich die rund 15 Männer und Frauen am Anfang der Kö. Bereits seit zehn Jahren besteht die Gruppe aus Freunden und jedes Jahr wird in einem anderen Kostüm und unter einem neuen Motto das bunte Treiben in Düsseldorf gefeiert.
Petra Henning ist bereits von Anfang an dabei und freut sich immer sehr auf diesen besonderen Tag: "Der Sonntag auf der Kö — das bedeutet für uns Karneval", erzählte die 49-Jährige. Die Kostüme sind laut der Hochdahlerin alle selber genäht. "Es hat sechs Wochen gedauert, bis sie endlich fertig waren. Da steckt wirklich viel Liebe drin", sagte Henning. Bereits im Dezember fanden die ersten Vorbereitungen dafür statt. Die Liebe zum Detail sieht man auch an den Accessoires der Neandertaler: Ein Telefon in Form eines Knochens symbolisiert passend das diesjährige Motto zum politischen Zeitgeschehen.
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"The Hüpf Doles" haben sich in diesem Jahr ebenfalls einiges einfallen lassen. Die Freunde sammeln das ganze Jahr über Stoffe und Mitbringsel aus aller Welt, um diese dann in Form eines ausgefallenen Kostüms zusammenzustellen. In diesem Jahr wurde ein Korb aus Indonesien mit vielen bunten Früchten bestückt. Der Stoff für das Kostüm stammt aus Frankreich, dem Land der Mode.
Das bunte Treiben auf der Königsallee wird zu einem immer größeren Familienfest. Kleine und große Jecken feiern friedlich und erfreuen sich an den tollen Kostümierungen. Manche Gruppen sind bereits zu einem festen Bestandteil dieses Treffens geworden. Die "Kö-Blömches" sind schon seit zwölf Jahren dabei und bringen jedes Jahr ihren eigenen Gartenzaun mit. Sie freuen sich besonders über die familiäre Atmosphäre und darüber, dass man immer wieder die gleichen Jecken trifft.
