Kostümsitzung der Prinzengarde im Hilton Wilder Westen mit Wirbelwind
Düsseldorf · Bei der Kostümsitzung der Prinzengarde im Rheinlandsaal des Hilton kam die Initialzündung schon gleich nach dem Start von der Bühne. Und versetzte die 650 Gäste fast noch vor der ersten Bestellung in beste Karnevalsstimmung. Oben agierten 70 uniformierte Rot-Weisse. Sie marschierten, sie tanzten, sie sangen. Und da war noch die Gruppe der Sioux Dakota Indianer, die in prächtigem Schmuck einen Kriegs- (oder doch Friedens-)Tanz aufführte. Viel Beifall gab es für Tanzmariechen Michele Schummer, ein echter Wirbelwind.
"Wild West" - das war das diesjährige Motto. Und mitten auf der Bühne Präsident Dirk Kemmer, der als Sheriff die Sitzung souverän und mit witzigen Anmerkungen leitete. Für Tanzoffizier Tom Jansen war es die letzte Veranstaltung. Er macht Schluss. Viel Spaß hatten die Narren am Auftritt des Kommandanten der rot-weissen Kindergarde: Josef Hinkel junior. Er ist schon so jeck wie sein Vater. Prinz Carsten kam dem Motto entsprechend mit einem Tomahawk. Für ihn und seine Venetia gab es von Kemmer einen riesigen "Backorden" mit Marzipan, natürlich von Hinkel.
Büttenstar Markus Krebs wurde im Saal gefeiert, durfte erst nach Zugaben von der Bühne. Ein Höhepunkt: der sympathisch-charmante Plauderer Christian Pape mit heiteren Anekdoten aus dem Familienleben. Zwischendurch gab es immer wieder auch Musik. Mit Alt Schuss, Kuhl un de Gäng, de Fetzer. Viele hielt es da nicht am Tisch.
Die Jecken tanzten zwischen den engen Sitzreihen. Begeistert waren alle von den Auftritten der Tanzgruppen Kammerkätzchen und Kammerdiener aus Köln und der Mädels der katholischen Jugend. Und die Kostüme? Na ja, es waren nicht alle Cowboys oder Indianer. Da gab es auch Matrosen, Burgdamen und Mönche. Sogar Männer in Frauenkleidern. Womöglich wären die im wahren Wilden Westen weniger nett empfangen worden.
