Reaktionen auf die Absage des "Füchschen"-Zelt "Füchschen"-Fans wollen das Party-Zelt zurück

Seitdem fest steht, dass die Füchschen-Brauerei in diesem Jahr aufgrund verschärfter Auflagen nicht an der Kirmes teilnehmen wird, werden die kritischen Stimmen immer lauter. "Füchschen"-Fans wollen das Party-Zelt zurück und haben dazu sogar eine eigene Protest-Gruppe bei Facebook gegründet.

 Das Füchschen wird es in diesem Jahr nicht auf der Kirmes geben.

Das Füchschen wird es in diesem Jahr nicht auf der Kirmes geben.

Foto: RP, Andreas Bretz

Mehr als 2600 Fans hat die Facebook-Gruppe "Kirmes ohne Füchschen? NEIN DANKE", wo sich die Kritiker tummeln, die alle nur eins wollen. Sie wollen das Füchschen-Zelt wieder auf der Größten Kirmes am Rhein sehen. Ohne das Partyzelt wolle man eher die Kirmes boykottieren. Im Allgemeinen sind die User enttäuscht und bemängeln vor allem den Vergleich zwischen der Kirmes und der Loveparade.

Die Massenpanik in Duisburg ereignete sich in einem Tunnel. Die Größte Kirmes am Rhein finde auf einem weiten Gelände statt, dass offen ist. Fluchtwege gebe es also reichlich. Abgesehen davon, gebe es immer Gefahrenstellen. Die zynischen Stimmen werden immer lauter: "Fast jedes Jahr erzählt mir irgendwer wie er stundenlang im Power-Tower fest hing. Leute kommen auf Achterbahnen um, weil das Herz es nicht mitmacht aber ein Bierzelt, das ist natürlich so gefährlich dass wir drauf verzichten sollen."

Oder auch: "Sicher ist es sehr tragisch was in Duisburg passiert ist, aber das Titanic Unglück war auch tragisch… und Kreuzfahrten gibt es immer noch."

Kritische Stimmen auch bei RP Online

Die Absage des Füchschen-Zelt hat auch unter den Usern von RP-Online eine heftige Diskussion ausgelöst. "Wenn ich mich in ein Auto setze ist mein Risiko zu sterben wahrscheinlich 100 mal höher als auf jeder Loveparade oder Kirmes. Es ist halt das normale ''Lebensrisiko''. Will ich das nicht eingehen, bleibe ich zu Hause", schreibt ein User.

Und mit dieser Meinung scheint er nicht allein zu sein: "Tatsache ist doch, dass da, wo viele Menschen aufeinandertreffen, es zu Problemen kommen kann. Aber durch die tragischen Unfälle und Fehlerketten bei der Loveparade glaubt man zwangsläufig, dass es bei Menschenansammlungen zu Panik kommen muss. Wenn dem so ist, muss auf einer Discotanzfläche ein 1 Meter Sicherheitsabstand zwischen allen Tanzenden eingehalten werden. An Einkaufsamstagen bitte nicht mehr als 1000 Personen in die Fußgängerzone lassen und pro Geschäft nur 10 Kunden. Im Endeffekt wird doch das Lebensgefühl, der Spaß am Leben aufgrund von wenigen Unglücken überreguliert".

(sger)
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