Düsseldorf Im Füchschen-Zelt wird zehn Tage lang gefeiert
Düsseldorf · Das neue Dach hat eine lichtundurchlässige Plane, und die Seitentüren sind auch neu. Fast in jedem Jahr investiert Pater König, Chef der Füchschen-Brauerei, in das große Kirmes-Zelt. Ab morgen wird dort wieder an zehn Abenden bis in die Nacht gefeiert.
Obwohl: "Um 22 Uhr wird die Musik automatisch leiser", stellte gestern Techniker Dirk Scheulen eine weitere Neuheit vor. Alt sind die zumeist frivolen, aber immer witzigen Füchschen-Figuren, die drinnen wie draußen dekoriert sind. Neu wiederum ist der Preis fürs Glas Altbier: Zehn Cent mehr als im vergangenen Jahr, das heißt: 0,25 Liter kosten 2,30 Euro. "Dafür bekommen die Gäste bei uns aber wirklich viel geboten", so König. Er brachte gestern seinen Lebensgefährten Eike Siebens mit, der in diesem Jahr seine erste Kirmes am Rhein an der Seite des Zukünftigen verbringt.
"Alles ganz schön aufregend", meinte er nur. Auch in diesem Jahr lädt Peter König mit seinem Team - insgesamt sind jeden Tag 172 Mitarbeiter inklusive Security im Einsatz - unter dem Motto "King's Palace" ein. Im vergangenen Jahr feierten dort 90 000 Gäste. Pro Abend werden rund 3000 Besucher in das 900 Quadratmeter große Zelt eingelassen. Immer beliebter wird das Séparée, für das man 25 Euro Eintritt zahlen muss. König: "Immer mehr Firmen buchen bei uns, bis jetzt haben wir 1800 Reservierungen." Am Sonntag wird auf der großen Leinwand das Finale der Fußball-WM gezeigt.
Parallel zur Kirmes präsentierte König mit dem Prinzenclub und dessen Präsident Jobsie Driessen eine neue Kooperation: Der "Böse Buben Ball" am Karnevalssamstag findet ab 2015 unter dem Label des frivolen Füchschens statt. Driessen: "Dann werden keine Zwergengruppen mehr, sondern nur noch frivole Kostüme prämiert."