Volksfest in Düsseldorf Darauf können sich die Besucher der Rheinkirmes freuen

Düsseldorf · Es ist wieder Kirmeszeit! Bis zum 23. Juli dreht sich auf der Festwiese am Rhein alles um Achterbahn, Zuckerwatte und Dosenwerfen. Die wichtigsten Infos zur Rheinkirmes auf einen Blick.

Unter den mehr als 300 Buden, Karussells, Achterbahnen und Zelten stechen vor allem die neuen Fahrgeschäfte heraus: Auf der interaktiven Bahn "LaserPix" werden die Passagiere mit einer Pistole ausgerüstet auf die Reise geschickt, sie müssen innerhalb der Kulissen Ziele treffen und erhalten dafür Punkte. Neu für kleine Achterbahn-Fans ist der "Racing Coaster" von Familie Hartmann.

Adrenalinjunkies können sich dagegen auf das neue Fahrgeschäft "Gravity" freuen. Passagiere werden darauf in alle möglichen Richtungen gedreht, dabei wirken Kräfte von bis zu fünf Mal der Erdschwerebeschleunigung auf sie.

Kirmesfans werden ein lieb gewonnenes Fahrgeschäft in diesem Jahr schmerzlich vermissen: Die Wildwasserbahn, die traditionell immer an der Oberkasseler Brücke stand, wird nicht mehr zur Rheinkirmes kommen — das Auf- und Abbauen der Bahn rentiert sich für die Schausteller nicht mehr.

Die Organisatoren hoffen wieder auf rund vier Millionen Besucher an den zehn Kirmestagen. Im vergangenen Jahr war die Besucherzahl mit 3,5 Millionen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Einen Tag vor der Kirmeseröffnung hatte es 2016 den Anschlag in Nizza gegeben, die Angst vor dem Terror hatte dann viele Besucher vom Volksfest ferngehalten.

Bis zu 300 Polizisten täglich sind bei der Rheinkirmes im Einsatz — uniformiert und in Zivil. Außerdem gibt es einen privaten Sicherheitsdienst auf dem Festplatz. Als Schutz vor möglichen Terroranschlägen wurden Lkw-Barrieren aufgestellt.

Weil es immer wieder vorkommt, dass Kinder im Getümmel der Rheinkirmes verloren gehen, verteilt das Rote Kreuz Armbänder, auf denen Eltern Name und Telefonnummer notieren können. Frauen, die auf der Rheinkirmes Opfer eines sexuellen oder gewalttätigen Übergriffs geworden sind oder einen solchen beobachtet haben, können sich in diesem Jahr erstmals an einen mobilen Krisendienst der Düsseldorfer Frauenberatungsstelle wenden.

Das Auto sollten Kirmesfans besser stehen lassen, denn rund um den Kirmesplatz gibt es keine Parkplätze. Am einfachsten kommt man mit Bus und Bahn zur Festwiese — rund zwei Millionen Besucher nutzten 2016 den ÖPNV zur Anreise. Welche Linien zur Kirmes fahren, wie der Sonderfahrplan der Rheinbahn aussieht und wie man mit der Fähre zur Kirmes kommt, erfahren Sie hier.

Feierwütige kommen in den Bierzelten auf ihre Kosten — hier geht es zum Programm. Endgültig nicht mehr dabei ist das Füchsen-Zelt, dafür ist Gulasch Alt das erste Mal auf der Rheinkirmes vertreten.

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Das große Feuerwerk findet am Freitag, 21. Juli, gegen 22.30 Uhr statt. Dazu wird die Oberkasseler Brücke von 20 Uhr bis 1 Uhr in der Nacht gesperrt.

Am Sonntag, 16. Juli, lockt der Historische Festumzug der Schützen die Besucher, am Montag, 17. Juli, steigt der Pink Monday — die große Party der Schwulen und Lesben auf der Kirmes.

(lis)
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