Leserreaktionen "Kleinkinder gehören nicht auf die Kirmes"

Düsseldorf · Die "Größte Kirmes am Rhein" soll kindgerecht werden, das forderte der Kinderschutzbund. Bei unseren Leser stößt diese Forderung auf Unverständnis. Sie sind sich einig: "Kleinkinder haben auf der Kirmes nichts zu suchen."

Blitzlicht, laute Musik und Geschrei seien kleinen Kinder laut Kinderschutzbund und Medizinern nicht zuzumuten. Die Experten schlagen deswegen einen separaten Kinder-Bereich auf der Rheinkirmes vor. Vorbild ist das Münchener Oktoberfest. Dort gibt es das "Familien-Platzerl", dass neben Kindgerechten Fahrgeschäften auch einen Mini-Biergarten bereit hält. Die Schausteller wehren sich gegen diesen Vorschlag — die Kirmes sei bereits ein Angebot für die gesamte Familie.

Unsere Leser zeigen Verständnis. Sie sehen nicht die Veranstalter, sondern die Erziehungsberechtigten in der Pflicht. "Ich bin auch vor kurzem Vater geworden und käme nicht im Traum auf die Idee, meine Kleine die nächsten drei bis vier Jahre mit auf die Kirmes zu nehmen. Kann solche Eltern einfach nicht verstehen", schreib ein Leser unter dem Pseudonym "BenWishh".

Unterstützt wird er von einem Nutzer, der die Eltern stärker in die Verantwortung nehmen will: "Gefragt sind hier einzig und allein die Erzieher, die Ihre Kleinkinder noch bis weit nach Mitternacht über die Kirmes schleppen."

Andere Leser denken über Alternativen nach: "Wie wäre es denn mit einer separaten Kinderkirmes? Platz genug ist doch wohl auf den Rheinwiesen", schreibt Nutzer "deejay". Ein anderer Leser schlägt vor, mittags auf die Kirmes zu gehen, wenn es noch nicht ganz so voll ist. "Im Notfall kann man ja einfach während der ersten drei Stunden der Kirmes den Alkoholverkauf untersagen, dann sind die Familien unter sich", ergänzt ein Leser unter dem Pseudonym "Lahmarr".

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